Moin, moin
Es weihnachtet sehr - und das wieder so, wie wir es aus der Vor-Corona-Zeit kennen! Martfeld erlebte endlich wieder einen gro artigen Weihnachtsmarkt, die Kinder in der Grundschule Martfeld luden Eltern und Gro eltern zu einem gro en Weihnachtsbasar ein. Auch Melissa und Milosz (Bild) verkauften bei dieser Gelegenheit flei ig Basteleien.
übrigens: Vor Euch allen liegt jetzt eine Jubil umsausgabe. Denn die Martfeld Live" erscheint in diesem Winter bereits zum 80. Mal! Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachsfest, einen guten Rutsch in ein wunderbares und vor allem gesundes Jahr 2023 - und nun natürlich viel Spaß beim Lesen der aktuellen Martfeld Live"
Martfeld Live"-Redaktion
Regine Suling-Williges

Redaktionsschluss
f r die n chste "Martfeld Live" ist am 06.03.2023

 

Impressum
Internet: martfeld.de



 

Auflage:
1000 Stück

Verteilung:
kostenlos

Herausgeber und V.i.S.d.P.
G.d.S. Martfeld

Druck:
Druckerei
Bernd Schulze GmbH.
Kr her Weg 38
31582 Nienburg / Weser



 

Redaktion & Layout
Regine Suling
Zur Maase 9a
27327 Martfeld
Mobil: 0175 - 2410675
E-Mail: regine.suling@mediacommunicate.de

Internet:
www.martfeld.de



Facebook:
www.facebook.com/Martfeld-Live



 

  Titel Heft 80 Dezember 2022 Autor  
  Die K nstlerin Tetiana Popovichenko    
  HVV: Tourismus-Ausschuss   Susanne Till  
  Die Kupla sucht Mitmacher    
  Fahrschule Selent    
  Neue Kita    
  G.d.S. Martfeld   Albrecht Wicke  
  Viele Themen auf der Agenda   Michael Albers  
  Bl tenvielfalt statt Steingarten    
  Gute Resonanz auf Pastors Hus"    
  Michael Wolters    
  Martfelder Kaffee-M hle   Susanne Till  
  Pastorin Meike M ller   Miriam Unger  
  Neues B hnenprojekt f r Kinder und Jugendliche    
  Georg Waldmann   Anton Bartling  
  Striet an Wiehnachtsboom   Hanna Bormann  
  Manfelder Kids als Ballkinder   Jan Christoph Menke  

Striet an Wiehnachtsboom

Eine Geschichte von Hanna Bormann
 

80.24
Wat is dat denn f r een Krach mitten in de Nacht?
lk woll eegentlich slapen, aber bi d ssen Krach g ng dat nich.
lk weer domols so ungef hr 4 Johr old. Mien Zimmer weer direkt neben de Stuben. Ja, un genau von d r k m de Radau.

Lang verleggt hebb ik nich. lk st nn up un g ng liese in de Stuben. Eene Stratenlaterne l chterte in't Zimmer, so dat ik kieken k nn wat dor v r sik g ng.
De Krach k m direkt vom Wiehnachtsboom! An' Abend v rher harr ik to hopen mit miene Mudder den Boom schm ckt.

Doch wat m ss ik nu sehn? Die Kugeln schaukelten wild d rnanner, dat Lametta wirbelte wild d r de Twiege un de Kerzen weern scheef. De Sterne sehn ut as ob se mit de Kugeln een Fechtkampf maakt harrn. Un eenige Sterne weern uk al demoliert.
Oh, use fein geschm ckte Wiehnachtsboom! Mi k men de Tranen. Un watt weer dat f r een Krach und L rm! Dor ... all wedder! Nu k nn ik dat genau sehn.

Een Stern st tt een schrillen Laut ut un schimpte mit'ne Goldkugel, de neben ein h ng. "Verschwinde hier - du passt verhaupt nich to mi. lk hebb wundersch ne Strahlen un du b st bloss dick un fett. Gah wech von mi!"
De Stern schaukelte wild gegen de Kugel. Dorbi knickte de sch ne Spitze af.

  De Kugel lachte: "Kiek an, dat kummt davon - jetzt b st du gor nich mehr so sch n." Nu f ngen ok noch de Kerzen an de annern ut to lachen: "Och, wat s nd ji mickrig. Wi k nnt richtig brennen un Licht un W rme verbreiten." Dorbi plusterten sik de Kerzen stolz up, so dat se ganz ut de Form k men.
To allen verfluss hett sick nu ok noch dat Lametta selbstst ndig makt un lachte silberhell de annern ut. "Wi s nd sowieso an sch nsten. Engelshoor nennt man us. De Name seggt jo all dat wi wat bes nderes s nd. Eegentlich k nnt ji doch alle verschwinden - ji Kerzen, Kugeln un Sterne" s ngen de Lamettalf den v r sik hen un lachten h misch. Dorbi verhedderte sik da Lametta in de Twiege.

"Oh, wie gr sig" dachte ik. Doch wat weer dat? De Wiehnachtsboom bewegte siene Twiege un r p: "Keen st rt miene Nachtruhe? Wat striert ji alle mit'nanner? Dat is hier een eenziges Chaos un D r'nanner. Un wat is dat Ergebnis? Dat is wi bi de Minschen. Wenn de sik striern dot, endet dat ok so. Meist s nd dor bloss noch Scherben. Un keener weet an Ende wat de Grund f r den Striet weer. Schluss nu mit den Unfug!"

"lk b n de Wiehnachtsboom von d sse Familie un ik will ook morgen an Heiligenabend mit jo alle tohopen Wiehnachten fieern. Morgen fieert wie de Geburt von Jesus un dorto bruck ik jo alle. lk bruuk de Kugeln - ji s nd een Teken f r de kostbaren Geschenke von de Weisen. J st so bruuk ik de Sterne - ji erinnert an den Stern in Bethlehem. lk bruuk de Lamettaf den - ji hebbt dat Engelshoor un erinnert de Minschen an den Engel, de in de Wiehnachtsnacht de Hirten Frieden verk ndet hett un nicht den Striet. lk bruuk de Kerzen - ji leuchtet Jesus dat Licht der Welt!" Dor m benehmt jo wedder un verdr gt jo. Wat schall dat Jesuskind s nst denken, wenn he morgen so eene Verw stung s tt!

 
 

Manfelder Kids als Ballkinder
Tischtennis-Nachwuchs erneut bei Werder gefragt

80.28
v.l. Fabian Elias, Werder-Trainer Christian Tamas, Jasmin und Ansgar bei ihrem gro en Auftritt.

Erneut fungierten die Martfelder Spr sslinge des Tischtennis als Ballkinder beim Tischtennis-Bundesligaspiel SV Werder Bremen gegen den 1. FSV Mainz 05. Beim ersten Mal durften nicht alle Kinder des Tischtennis-Mini-Kurses an diesem grossartigen Erlebnis teilnehmen, da die Anzahl auf vier begrenzt war. Abteilungsleiter Jan-Christoph Menke hatte jedoch den Spr sslingen versprochen, dass sie alle, sofern sie denn m gen, die Gelegenheit erhalten, als Ballkinder zu fungieren, ihren Vorbildern dabei hautnah sein zu k nnen, die Daumen dr cken und einen tollen Tag erleben zu k nnen, welches gerade nach der Coronazeit umso wichtiger ist.
Die Kids waren v llig relaxed, machten sich keinerlei Gedanken und in freudiger Erwartung, was sie denn nun bald erwartet, oder anders gesagt, sie waren eben ganz cool und selbstsicher, es herrschte eine gel ste Atmosph re.
Um gest rkt f r die Aufgabe als Ballkind zu sein, denn niemand wusste auch wie lange die Angelegenheit geht, nahmen die Kinder einen ausgiebigen Imbiss ein.
An der Klaus-Dieter-Fischer-Halle gingen die zuk nftigen Stars absolut selbstsicher in die Halle und an ihre Aufgabe, so als h tten sie nie etwas Anderes gemacht. In der Halle wurden die Spro linge dann vom Oberschiedsrichter in Empfang genommen und eingewiesen, alles andere war dann nur noch Formsache. Am Ende des Spiels ging es dann los, um sich Autogramme zu erhaschen.
Am Ende eines gegl ckten Tages waren strahlende, wenn auch m de, Kinderaugen zu sehen und ein ebenso gl cklicher Abteilungsleiter. Das wir zwei Mal als Ballkinder bei Werder fungieren durften, dabei zweimal den Bus der G.d.S.-Martfeld benutzen und somit vielen Kindern ein au ergew hnliches Erlebnis bescheren konnten, das sollte uns alle stolz machen, gerade in der heutigen Zeit!", bilanzierte Jan-Christoph Menke.

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Gesucht: Bilder von Georg Wehrmann
Niederlausitz-Museum bereitet Ausstellung vor

80.30
Anfang Oktober erhielt ich eine E-Mail aus dem Niederlausitz-Museum in der Kulturkirche, Luckau. Eine Mitarbeiterin forschte zum Maler Georg Wehrmann und wollte vom HVV Martfeld wissen, ob Erkenntnisse aus seiner Zeit als Lehrer um 1907" in Kleinenborstel vorliegen w rden. Nach einem Blick in unsere Chronik zu Kleinenborstel (Heft 7 der Schriftenreihe Vergangenheit und Gegenwart") konnten wir Folgendes mitteilen: "Ein Lehrer Georg Wehrmann l ste Ostern 1902 A. Hake ab. F r Kurse in der Obstbauf rderung erhielt er 1903 von der Gemeinde 10,00 M. Unterhaltskosten. Dieser ledige Lehrer der 1. Schulstelle blieb durch seine gemalten Personen-, Haus- und Landschafts lbilder unvergessen. Um 1906/07 wurde der Junggeselle vom 22j hrigen August Bredemeyer ersetzt, ..." (S.340) Charlotte Homfeld (Tante Lotti) hatte diese Information im Abschnitt zur Schulgeschichte aufgenommen."
Unsere Nachricht zusammen mit der zugesandten Chronik l ste im Niederlausitz-Museum gro e Freude aus. Konnte dadurch doch wieder eine L cke in der Biografie des Malers geschlossen werden. Gleichzeitig entstand in einem Gespr ch die Idee, in Kleinenborstel und Martfeld nachzuforschen, ob noch Bilder von Georg Wehrmann an W nden h ngen oder auf Dachb den liegen. Das Museum hat gro es Interesse, noch vorhandene Bilder in einem Ausstellungskatalog zu bernehmen oder sie als Leihgabe in die Ausstellung 2024 zu bernehmen. Sollten Werke von Georg Wehrmann vorhanden sein, melden Sie sich bitte bei mir (Tel. 04255 397).
Georg Wehrmann wurde 1879 in Hannover geboren und absolvierte dort und in Kassel die Ausbildung zum Zeichenlehrer. Er arbeitete in Kleinenborstel und Gevelsberg als Lehrer. In Gevelsberg hat er Frederike Gronholz geheiratet - aus dieser Beziehung gingen drei Kinder hervor. 1914 bis 1919 war er Leutnant im 1. Weltkrieg. Im Oktober 1932 erfolgte seine Versetzung nach Luckau, wo er als Zeichenlehrer bis 1942 am Gymnasium t tig war. In seiner Luckauer Zeit wirkte er auch als Illustrator am Heimatkalender f r den Kreis Luckau" mit. Er starb 1944 in Luckau.
Sein k nstlerisches Werk umfasst Zeichnungen, Aquarelle und Gem lde. Ein gro er Teil befindet sich in der Sammlung des Niederlausitz-Museums. Bereits 1994 und 2004 gab es kleinere Wehrmann-Ausstellungen. Zum 145. Geburtstag und 80. Todestag (2024) plant das Niederlausitz-Museum in Luckau wieder eine Ausstellung zu Georg Wehrmann, die auch Bilder zeigen wird, die erst nach 2004 in die Museumssammlung gelangten. Ebenso besteht der Wunsch eines Ausstellungskataloges, der nicht nur die Werke der Museumssammlung, sondern auch Wehrmann-Bilder von privaten Leihgebern einbeziehen und somit ein Versuch eines umfassenden Werkkatalogs entstehen soll.

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Wer will ordentlich Theater machen?
Neues B hnenprojekt f r Kinder und Jugendliche

80.29
Heidi Kasper (links) und Carolin R he
Carolin R he und Heidi Kasper wollen Theater machen. Und zwar so richtig. Daf r suchen die beiden Frauen Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren. Die Idee dazu hatten die beiden Martfelderinnen unabh ngig voneinander - und fanden schlie lich zusammen.
Ab Januar 2023 soll ihr Projekt im Dorfgemeinschaftshaus Kirstein's Hoff" starten. ..Am 20. Januar geht's los. Wir proben dann bis Juni immer freitags von 15 bis 17 Uhr", sagt Carolin R he. Sie hat in diesem Jahr ihren Master in Theaterp dagogik in Rostock abgeschlossen. Das in Martfeld ein Theater gebaut werden soll, erschien ihr da wie ein Wink mit dem ganz dicken Zaunpfahl. "So ist die Idee gereift", erz hlt sie. Sie schrieb ein Konzept und warb Mittel aus dem Projekt Startklar f r die Zukunft" ein. Unterst tzt wird das Vorhaben vom F rderverein Kirstein's Hoff" und ..De Plattsnackers". Jetzt kann es losgehen: Einen Schnuppertag mit Spa und Spiel f r interessierte Kinder und Jugendliche bieten die beiden Frauen am Samstag, 17. Dezember, von 14 bis 16 Uhr an. Bei der Vorbereitung griff ein Puzzleteil in das andere: Heidi Kasper hatte sich an das Jugendhaus gewandt, weil sie ein Theaterprojekt im Sinn hatte. um Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Zeit wieder zu mehr Spa zu verhelfen. Auf der B hne sieht man, wie die Kinder wachsen", wei Heidi Kasper, der auch die Sprachf rderung der Kinder ein Anliegen ist. Beide Frauen kamen zusammen und wollen das Projekt jetzt gemeinsam realisieren.
Wer Lust hat, kann mitmachen", unterstreicht Carolin R he, die ebenfalls um die Vorteile der B hnenpr senz wei : Die Kinder erreichen so eine gro e Selbstst rke." Welche Inhalte die Gruppe spielen werde, stehe noch nicht fest. Wir kommen nicht mit einem fertigen St ck, sondern die Kinder entwickeln ihre eigene Geschichte, die sie erz hlen wollen", sagt Carolin R he. F r die, die mitmachen, ist die Teilnahme aufgrund der F rderung kostenlos. Diese Gruppe soll der Startpunkt sein. Mein Ziel ist es, dass Kinder- und Jugendtheater hier zu etablieren", sagt Carolin R he. Das Projekt Kultur macht stark" k nnte das m glich machen. Daf r muss ein lokales B ndnis aus mehreren Vereinen geschmiedet werden, die das Vorhaben inhaltlich und ideell unterst tzen. Im Juhama soll erg nzend eine Arbeitsgemeinschaft entstehen, die sich um Ton, Licht oder B hnenbild k mmern kann.
Zun chst startet die Kinder- und Jugendgruppe. Ich stehe da in zweiter Reihe und helfe", sagt Heidi Kasper, die sich zusammen mit Carolin R he auf das Projekt freut. Einmal die Woche werde bis Juni geprobt - und dann wird das St ck vorgef hrt", erz hlen die beiden. Kinder und Jugendliche, die mitmachen wollen, erreichen Carolin R he unter: carolin.ruehe@gmail.com

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Meike M ller geht nach Loccum
Pastorin wird Studienleiterin im Predigerseminar

80.27
Pastorin Melke M ller verl sst die Kirchengemeinden Schwarme und Martfeld im kommenden Jahr. Voller Dankbarkeit, wie sie sagt. Aber gleichzeitig auch mit gro er Vorfreude auf ihre neue Aufgabe. Die 42-J hrige wird Studienleiterin im Predigerseminar des Klosters Loccum. Dort wird sie zusammen mit einem sechsk pfigen Team die n chste Generation neuer Pastorinnen und Pastoren ausbilden. Ihre Verabschiedung als Gemeindepastorin ist am 12. Februar um 15 Uhr in der Schwarmer Kirche.
F r Meike M ller war die Kirchengemeinde Schwarme 2010 die erste eigenverantwortliche Pfarrstelle nach dem Studium der Theologie und Philosophie in G ttingen und dem Vikariat (der Ausbildung zur Pastorin) in Lilienthal, Nienburg und im Predigerseminar in Loccum. Ihre erste Pfarrstelle suchen sich die jungen Pfarrleute nicht selbst aus, sondern sie werden von der Landeskirche in eine Gemeinde gesandt. Nach dem zweij hrigen Probedienst d rfen sie sich dann auch anderswo bewerben. Meike M ller blieb. Fast dreizehn Jahre lang. H tte sie das erwartet, als sie damals als j u nge Pastorin nach Schwarme kam? Ja." Die Antwort kommt schnell und berzeugt. Besonders ist, dass ich sowohl in Schwarme als auch sp ter in Martfeld die allererste Frau im Pfarramt bin. Aber ich habe mich gleich willkommen gef hlt. Ich habe schnell festgestellt, dass es viele Vernetzungen und gute Zusammenarbeiten innerhalb des Dorfes gibt. Und Interesse aneinander. Ich durfte hier lernen, ausprobieren, Fehler machen, entwickeln. Von daher bin ich vielleicht nicht freiwillig hergekommen, weil ich als Probedienstlerin geschickt wurde. Aber ich bin freiwillig geblieben", lacht die Theologin. Und das sehr gerne."
Die Weiterentwicklung von Kirche auf dem Land und der Blick ber die eigene Gemeindegrenze hinaus waren f r sie von Anfang an wichtig. Die 42-J hrige ist immer interessiert an neuen Aufgabenbereichen und offen f r andere Arbeitskonstellationen. Ob es die zus tzliche Betreuung der vakanten Pfarrstelle in Martfeld ist oder die Mitarbeit in den Pfarrbezirken Bruchhausen und Vilsen. Oder die M glichkeit, eigene Interessen und St rken im Kirchenkreis einzubringen. Meike M llers besonderes Fachgebiet ist die Notfallseelsorge. In diesem Bereich engagiert sie sich mit Leidenschaft und bildet sich immer wieder fort. Seit 2013 ist sie Beauftragte und Leitende Notfallseelsorgerin im Kirchenkreis Syke-Hoya. Notfallseelsorge ist f r mich der Kern unserer Aufgabe als Seelsorgende", sagt sie. Jemandem in einer Notsituation zu helfen mit den M glichkeiten und der Ausbildung, die wir haben. Die Geschichte vom barmherzigen Samariter aus dem Lukas-Evangelium beschreibt auch heute noch sehr gut diesen Auftrag." Eine Menge Erfahrungen hat sie damit in den vergangenen Jahren auf verschiedensten kirchlichen Gebieten gesammelt. Erfahrungen, die sie nun als Studienleiterin im Predigerseminar an zuk nftige Kolleginnen und Kollegen weiter geben kann und m chte. Ich freue mich drauf, gemeinsam zu entwickeln, wie die neuen Pastorinnen und Pastoren in der Kirche von morgen arbeiten wollen. Und daran mitzuarbeiten, dass sie gut ausgebildet und ger stet in diesen Beruf gehen k nnen." Die Pfarrstelle wird ausgeschrieben. Bis es eine Nachfolgeregelung gibt, bernimmt Pastor Karsten Damm-Wagenitz, Springerkraft im Kirchenkreis, die Vakanz-Vertretung.

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Kaffee-M hle - ein R ckblick
Am 30. April 2023 geht es wieder los

80.20
Kaffee und M hle sind zwei Ausdr cke, die im ersten Moment nichts miteinander verbindet....?
So scheint es, doch die Insider wissen es besser. Bereits 2019 wurde von Hand gebr hter Kaffee in der Fehsenfeldschen M hle - nebst wechselndem kulturellem Programm - den vielen G sten von nah und fern serviert. Nicht mehr wegzudenken aus Martfeld ist das Konzept der Kaffee-M hle", ob der vielen Besucher, die sich jeden letzten Sonntag im Monat aufgemacht hatten in die Kirchstra e.
Gro war die Freude und die Erleichterung beim Team, als sich nach zweij hriger Pause in diesem Jahr am 24. April wieder viele Kaffeeg ste einfanden, die nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch die regelm igen M hlenf hrungen zu sch tzen wussten, die individuell an die jeweilige Gruppe angepasst, mal familiengerecht, mal technisch versiert angeboten wurden. An dieser Stelle geht ein gro es Dankesch n an unsere G ste, f r die wir gern gebacken und uns immer wieder ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht haben. Was w ren wir ohne euch! Bei gutem Wetter, und das hatten wir in diesem Jahr sehr h ufig, konnten die Kaffeeg ste auch drau en vor der M hle sitzen. Wenn es auch oft recht voll war, fand sich doch immer f r jeden ein Pl tzchen, man r ckte einfach zusammen. Ob Lesung mit B cherflohmarkt, Diavortrag, Pflanzenflohmarkt, Greifvogelbesuch oder Ukulelenmusik - irgendetwas fiel den Initiatorinnen immer ein, um euch den Sonntagnachmittag interessant und abwechslungsreich zu gestalten.Wir hatten Freude daran, weil ihr unsere G ste ward. Sich an langen Tischen unterhalten, sich wiedertreffen oder neu kennenlernen, so war es und so soll es im n chsten Jahr weitergehen. Darauf freuen wir uns sehr. Die sieben Sonntage in diesem Jahr sind viel zu schnell vergangen.
Das Team der Kaffee-M hle bedankt sich herzlich bei den vielen treuen Besuchern, bei allen Mitwirkenden und beim HVV Martfeld, der die M hle zur Verf gung stellt.Wir hoffen, dass wir die Kaffee-M hle am 30. April 2023 wieder ffnen k nnen und freuen uns auf die n chste Saison.

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Hoher Anspruch an Qualit t
Landschlachterei Wolters unter neuer Leitung

80.22
v.l. Inge Wolters, Julia Beck, Michael und Oliver Wolters
Ein neuer Name steht auf dem Briefkopf: Seit dem 4. Juli f hrt Michael Wolters das famili re Traditionsunternehmen. Sein Vater und Chef Oliver ist seitdem sein Angestellter. Damit einher ging auch, dass der Vorname des 58-J hrigen aus dem Firmennamen verschwunden ist. Das Loger Unternehmen hei t damit Landschlachterei Wolters und bietet genau das, was die Kunden suchen: Die Menschen wollen wissen, wo ihr Fleisch herkommt", wei die Familie, die ihre Produkte auf Wochenm rkten der Region und im eigenen Ladengesch ft vermarktet.
Ein Anspruch, dem auch Michael Wolters in seiner neuen Funktion gerecht werden will: ich habe Lust dazu, und es macht mir Spa ", sagt der 30-j hrige Schlachtermeister. Da der Stall der Schweine direkt an die Landschlachterei Wolters in Loge grenzt, kann jeder, der im Hofladen schmackhafte Fleisch- und Wurstwaren kauft, auch einen Blick in den Strohstall werfen. Dieses Konzept hat sich seit Jahrzehnten bew hrt. Gegr ndet hat die Landschlachterei Adolf Wolters, der Gro vater des jetzigen Inhabers. Bis heute packt Adolf Wolters in der Firma mit an. Auch sein Sohn Oliver Wolters und dessen Frau Inge bleiben weiter in der Schlachterei besch ftigt und haben die bergabe der Firma so gestaltet, wie sie auch bei ihnen vonstattenging. Genau wie sp ter Michael Wolters verantwortete auch Oliver Wolters zun chst den Tierbereich, bevor er 1993 die Schlachterei von seinem Vater ganz bernahm.
Michael Wolters setzte in den vergangenen Jahren bereits Neuerungen um: So wurde der Stall komplett zu einem Strohstall umgebaut. Pro Woche werden im Durchschnitt 20 Schweine sowie drei bis vier L mmer geschlachtet. Sie alle haben einen denkbar kurzen Weg vom Stall bis zur Schlachtung: Wir machen das Tor auf, und sie laufen einmal ber den Hof." Denn das Tierwohl steht bei Wolters ganz oben an. Einige Schweine und auch die Rinder, Bullen und K lber kauft die Landschlachterei Wolters zu. Wir kennen die Landwirte pers nlich und fahren da auch hin", berichtet Michael Wolters, dessen Freundin Julia Beck genauso im Gesch ft mit arbeitet. Der gesamten Familie gemein ist der Anspruch an eine gute Fleischqualit t. Die lasse sich nur erreichen, wenn man gut mit den Tieren umgehe, sind sich alle einig.
Diese Wertsch tzung gegen ber dem Tier zeige sich auch in der Verarbeitung in der hauseigenen Schlachterei. Dabei versuchen wir, das komplette Tier zu verwerten", erz hlt Michael Wolters. Die Knochen der Schweine koche man f r Br he aus, Bauch und Schulter landen in Mett- und Leberwurst, Pf tchen nutze man beispielsweise f r die Topfs lze. Vermarktet werden alle Produkte zum berwiegenden Teil mit den eigenen Verkaufswagen auf mehreren Wochenm rkten in Bremen, Achim, Rotenburg, Verden und Hoya und ber den eigenen Hofladen in Loge. Viele Kunden achteten genau auf die Herkunft ihres Fleisches. Die Leute kaufen immer bewusster ein", haben Julia Beck und Michael Wolters bei der Arbeit auf den M rkten festgestellt.

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Gute Resonanz auf Pastors Hus"
HVV z hlte in 2022 bereits 660 G ste

80.17
Im Ort kommen die Leute schon mal schulterklopfend auf einen zu und sagen: ,Am Anfang dachten wir, die berheben sich"', erz hlt Anton Bartling, wie es ihm schon mehrfach ergangen ist. berhoben hat sich der Heimat- und Versch nerungsverein (HVV) Martfeld mit Pastors Hus" zwar ganz und gar nicht.
Aber allerhand zus tzliche Arbeit hat sich der Verein schon eingehandelt. Und die macht er gerne. Einen eigenen Ausschuss gibt es f r das Haus von Otto Homfeld, Martfelds erstem Pastor. Jetzt steht die Einrichtung und l uft", freuen sich Anton Bartling und Susanne Till, die eine von den 15 Haush terinnen und h tern ist, die sich um Pastors Hus" k mmern, das Geb ude w hrend der ffnungszeiten betreuen und auf Wunsch auch F hrungen zu anderen Zeiten anbieten. Auch wenn Pastors Hus" gerade in den Winterschlaf gegangen ist und seine T ren erst offiziell wieder ab M rz 2023 ffnen wird, sind angemeldete F hrungen auch im Winter m glich. Dazu kann man ber unsere Website mit uns Kontakt aufnehmen", erz hlte Susanne Till.
Auch sie ist sichtlich zufrieden mit dem ersten Jahr des kleinen Museums. Pro ffnungszeit m ssten jeweils zwei Haush ter zugegen sein, sonst ist das nicht zu schaffen." Insgesamt 40 Mal ffnete Pastors Hus" in dieser Saison seine T ren. Es waren viele Gruppen da, auch gr ere. Dann machen wir mit dem einen Teil eine F hrung in der Fehsenfeldschen M hle, mit dem anderen in Pastors Hus", erl utert Anton Bartling. Alle Martfelder bringen ihre Besucher hierher, der Fachausschuss des Kreisheimatbunds tagte auch bereits vor Ort. Jm G stebuch haben wir sogar einen Eintrag aus den USA", freut sich Susanne Till, die ber die gesamte Saison 660 Besucherinnen und Besucher gez hlt hat. Hinzu kommen noch die rund 800 G ste, die bei der Er ffnung dabei waren. F r 2023 hat der Ausschuss unter Leitung von Martfelds ehemaligem Pastor Heinz-Dieter Freese auch einige Ideen entwickelt.
Nat rlich werde der Jahrestag der Er ffnung gefeiert, sagt Anton Bartling. Und den Reformationstag wollen wir in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde mehr nutzen." Die Interessengemeinschaft Bauernhaus feiere ihr 50-j hriges Bestehen in Syke und habe Pastors Hus" bereits als Programmpunkt vorgesehen, wei Susanne Till. Regul r wird das Haus zwei Mal im Monat ffnen, immer am zweiten und am letzten Sonntag im Monat von jeweils 14 bis 17 Uhr. Daneben hat der Ausschuss den Bereich Merchandising weiter ausgebaut. Das Buch Pastors Hus` ist der Renner", sagt Susanne Till. Und doch m chten sich viele G ste noch ein zus tzliches Erinnerungsst ck mit nach Hause nehmen.
Bier und Brot gibt es genauso wie Pastors Kreutter" oder eine kleine, beleuchtete Holzh tte, die Heinz-Dieter Freese sich ausgedacht hat. Insgesamt habe das besondere Projekt Pastors Hus" das Wir-Gef hl im HVV gest rkt, hat Anton Bartling festgestellt. Das hat uns sehr zusammenger ckt. Und es hat nicht dazu gef hrt, dass woanders etwas weggebrochen sei." Eher das Gegenteil sei der Fall: Der Boule-Club habe neue Mitglieder gewonnen, zudem gehe man an den Start, die Chronik zu entwickeln, die die Jahre 1933 bis 1945 in Martfeld beleuchten wird. Neu sei auch der Tourismusausschuss, sagt Anton Bartling. Auch bei Pastors Hus" ist die letzte Arbeit nicht erledigt. Ein Zaun werde noch gebaut. Au erdem soll vor dem Haus ein alter Kastenbrunnen aufgestellt werden. Um die n tige Finanzierung sicherzustellen, seien die Antr ge gestellt, sagt Anton Bartling.

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Bl tenvielfalt statt Steingarten
Eva Meyerhoff gab Tipps rund um Biodiversit t

80.16
Landwirte, B rger, Kommunalpolitiker: Die Runde war gro , das Interesse ebenso, als Eva Meyerhoff vom Kompetenzzentrum kolandbau in Visselh vede im Gasthaus Dunekack dar ber referierte, was jeder in seinem Umfeld tun kann, um der Biodiversit t auf die Spr nge zu helfen.
Bl tenvielfalt f r Mensch und Biene" hie ihr Vortrag. Im Hausgartenbereich zum Beispiel fehle es an Fr hbl hern. Zu der Zeit gibt es einfach wenig f r die Bienen." Eine Idee: Einige Tausend Krokusse im Rahmen einer Schulpflanzaktion in der Erde zu versenken. Da k nnen die einen die L cher machen, die anderen setzen die Krokusse ein und die n chsten machen die L cher zu", erl uterte die Referentin. Wir selbst sind nur auf landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs und sind Ansprechpartner f r ko- und konventionelle Landwirte." Sei ein Landwirt zum Beispiel bei einer Aktion der Kommune mit im Boot, k nne auch das Kompetenzzentrum kolandbau in ein Projekt einsteigen. Da kann man als Kommune zum Beispiel einen Aktionstag machen", sagte die Referentin. Ein gro es Thema war die zunehmende Versteinerung vieler G rten. Mit den Eigent mern solcher G rten" solle man zun chst das Gespr ch suchen. Auch wenn ein R ckbau nur schwerlich m glich sei, k nne man die Steinw ste mit einer Humusauflage versehen und darauf zum Beispiel Salbei, Thymian oder K nigskerze gedeihen lassen. Aber das m ssen die Hauseigent mer auch wollen", spielte Eva Meyerhoff darauf an, dass sich bestimmte Menschen nicht ohne Grund f r einen Steingarten entschieden h tten. M glich sei es auch, dass die Kommunalpolitik in die B-Pl ne ein Verbot von Steing rten aufnehme. Apropos Kommunen: Da gebe es viel verschenktes Potenzial, wei Eva Meyerhoff. Es gibt viele Gr nstreifen, die sch ner bl hen k nnten." Ein Umbau zu seinem bl henden Saum sei aber nicht so einfach. Regiosaatgut sei ein guter Baustein, aber in der Beschaffung teuer, dessen Ausbringung ebenso. Dennoch ist sie der Ansicht, dass man bestehende S ume aufwerten und neue anlegen sollte. Auch die Anlage einer Streuobstwiese bef rwortet sie. Die ist aber pflegeintensiv und muss so angelegt werden, dass sie eine Zukunft hat - zum Beispiel ber Baumpatenschaften." Das Engagement der Landwirtschaft wei Eva Meyerhoff zu sch tzen. Die Landwirte machen sich viele Gedanken und sind bereit, etwas zu tun", berichtete sie. Aber: Es muss f r sie auch betriebswirtschaftlich Sinn machen."

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Viele Themen auf der Agenda
Von Windkraft bis Verkehrssicherheit

80.14
Hier soll der neue Edeka - Markt entstehen
Liebe Martfelderinnen, liebe Martfelder.

Eines der Ziele des Gemeinderates Martfelds ist es, mehr Transparenz f r die Entscheidungen des Rates zu schaffen. Ein Schritt in Richtung einer besseren Information gehen wir nun damit, dass wir regelm ig in der Martfeld Live" Themen und Beschl sse aus dem Gemeinderat pr sentieren.
Seit dem 2. November 2021 gibt es einen neuen Gemeinderat. Die 13 Ratsmitglieder in 4 Fraktionen (2 x CDU, 3 x Gr ne, 4 x ULM & 4 x SPD) haben beschlossen, zwei Aussch sse (Dorfentwicklung und Infrastruktur) sowie eine Arbeitsgruppe zur rztlichen Versorgung Martfelds einzurichten.
Seither fanden bis einschlie lich November 2022 zehn ffentliche Ratssitzungen statt. Mit folgenden Themen haben wir uns im ablaufenden Jahr 2022 unter anderem befasst:
Verkehrssicherheit Anschaffung mobiler Smileys (Geschwindigkeitsanzeigetafeln)
Rotmarkierung der Landesstra enquerungen
Zus tzliche Installation einer Fu g ngerampel (noch im berpr fungsverfahren)
Verkehrliche Situation Heide (noch keine endg ltige Entscheidung)
Aktionstag Motorradgeschwindigkeit sowie -l rm

Finanzentwicklung der Gemeinde Unterst tzung der Vereins- und Jugendarbeit (wird voraussichtlich mit dem Haushalt 2023 entschieden)
B rgerdialog zur Neuansiedlung Edeka-Markt (derzeit noch keine endg ltige Planung seitens Edeka)
Neugestaltung Ortsmitte (im Verfahren und im Zusammenhang mit Edeka)
Erweiterung der Windparks (noch im Planungsverfahren)
Gewerbefl chen der Gemeinde Martfeld.

rztliche Versorgung
Bildung des Arbeitskreises zur rztlichen Versorgung sowie erste Gespr che.

Der Weg zur klimaneutralen Gemeinde M glichkeiten der Energieeinsparung Erarbeitung eines Konzeptes
Pflege der gemeindeeigenen Spielpl tze Erarbeitung eines Begr nungsplans


Warum werden auch schon mal geplante Ratssitzungstermine gestrichen?
Damit die Ratsmitglieder und die Verwaltung m glichst vorausschauend ihre Termine einplanen k nnen, werden in der Regel Ratstermine vorsorglich bereits Monate zuvor reserviert. Sp testens 14 Tage vor dem Termin muss dann entschieden werden, ob tats chlich Tagesordnungspunkte und/oder Antr ge der Fraktionen f r die entsprechende Ratssitzung vorliegen. Ist dieses nicht der Fall, so findet der Termin nicht statt. Dieses kann daran liegen, dass z.B. Themen, die an die Fachaussch sse berwiesen wurden, dort noch nicht behandelt wurden oder Planungen und Konzepte noch nicht besprechungsreif vorliegen.
Beim Thema Edeka warten wir z.B. bereits einige Zeit auf einen Planungsentwurf, den wir im versprochenen B rgerdialog auch ffentlich mit den B rgern diskutieren k nnen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird ein solcher Entwurf jedoch erst Anfang 2023 f r eine ffentliche Diskussion freigegeben.
Gerade in dieser immer noch durch Corona, Inflation und Zinsentwicklung sehr stark beeinflussten Zeit verz gern sich diverse Planungs- und Bauvorhaben.

Ausblick
Mit diesen Themen befassen wir uns unter anderem in 2023:
Im ersten Quartal 2023 rechnen wir mit der Vorlage und ffentlichen Diskussion der Planung des neuen EDEKA-Marktes.
Zudem sollte dann sicherlich auch die Erweiterung der Windparks ffentlich diskutiert werden.

Ein gro er Punkt wird auch der Haushalt der Gemeinde f r 2023 sein. Wir planen in einer der n chsten Ausgaben der Martfeld Live" einmal vorzustellen, wie sich die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde zusammensetzen.
Weitere Punkte werden sicherlich die bereits begonnenen Diskussionen zu den Themen rztliche Versorgung, Energieeinsparung - Klimaneutralit t, Dorfgestaltung und Begr nung, Verbesserung der Verkehrssicherheit und Gewerbeansiedlung sein.
Als Gemeinderat sind wir jedoch auch auf Eure Unterst tzung angewiesen. Daher kann ich nur dazu auffordern, uns Ratsmitgliedern gegen ber Themen und W nsche anzusprechen und/oder zu den Gemeinderats- und Ausschusssitzungen zu kommen.

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Auf nach Brunsb ttel!
G.d.S. Martfeld auf gro er Schleusenbegehung

80.12
P nktlich um 7.30 Uhr starteten wir mit 17 Teilnehmern im Reisebus der Firma Wrede nach Dithmarschen in Schleswig-Holstein. ber Hamburg und Itzehoe ging die knapp dreist ndige Fahrt nach Brunsb ttel. Bei wundersch nem Sp tsommerwetter fuhren wir mit dem Bus auf die F hre, um den Nord-Ostseekanal zu berqueren.
Die Kanalf hren fahren im Pendelverkehr tags ber alle zehn Minuten und die berfahrt ist seit eines Erlasses von Kaiser Wilhelm I kostenlos f r alle Fahrzeuge und Personen. Der Nord-Ostseekanal hat eine L nge von ca. 90 km und ist die meist befahrene k nstliche Wasserstra e der Welt mit ca. 30.000 Schiffsbewegungen pro Jahr.
Brunsb ttel hat ca. 13.000 Einwohner und ist mit seinem Seehafen (Elbeport) und vielen Industriebetrieben der gr te Industriestandort in Schleswig Holstein. Die Stadt liegt an der Elbm ndung und hier endet der Nord-Ostseekanal an der Westseite mit den vier bestehenden Schleusenkammern. Die alten Schleusen von 1895 haben eine L nge von 125 und eine Breite von 22 Metern und werden mit Stemmtoren betrieben. Die neuen Schleusen von 1912 haben eine L nge von 310 und eine Breite von 42 Metern und werden mit Schiebetoren betrieben.
Von der Dimension eines solchen Schiebetores konnten wir an einem in Reserve schwimmenden Tores im Werfthafen von Brunsb ttel einen Eindruck erhalten. Das Ziel unseres Ausfluges war die Besichtigung dieser bestehenden Schleuseen sowie der seit 2015 in Bau befindlichen neuen 5. Schleusenkammer. Am Schleuseninformationszentrum wurden wir vom Schleusenf hrer Herrn Borg freundlich begr t und die 100 min tige F hrung begann mit einem kleinen historischen Exkurs zum Bau des Kanals und der Schleusen w hrend der Kaiserzeit und zum laufenden Betrieb des Kanals. Von der Besucherplattform hatten wir eine sch ne Aussicht auf die n rdlichen (neuen) Schleusen und konnten gro e Frachtschiffe bei der Schleusung beobachten. Ebenso war es von dort m glich, sich ein Bild von der mittig auf der Schleuseninsel befindlichen zur Zeit gr ten Wasserbaustelle Europas zu machen.
In einem speziell f r die ffentlichkeit errichteten Informationszentrum bekamen wir vom Schleusenf hrer ausf hrliche Informationen zum Neubau. Die wesentlichen Eckdaten der Baustelle:
Neue Schleusenkammer mit 360 m L nge und 45 m Breite
Insellage, das hei t jeglicher Transport von Material, Ger t und Personal erfolgt ber den Wasserweg
Bauzeit: etwa 12 Jahre (nach anf nglichen Verz gerungen jetzt im Plan)
Ca. 1,7 Millionen cbm Erdbewegungen (trocken und na )
Verbau mit 25.000 to Spundwandstahl - 130.000 cbm Fertigbeton vor Ort auf der Insel hergestellt
10.000 to Bewehrungsstahl - 2.000 St ck D senstrahl und Gewi - Bohrpf hle.

Nach Beendigung der Schleusenf hrung fuhren wir zu einem gem tlichen Fischrestaurant auf den Deich nach Neufeld. Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann auf die R ckreise und wir erreichten Martfeld wieder gegen 18.30 Uhr. Nach spontanen Bekundungen der Teilnehmer war es f r alle ein sch nes Erlebnis mit vielen interessanten Informationen und einem geselligen Beisammensein.

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Neu: die Kita Kleine Scheune"
Die Natur steht hier ganz besonders im Fokus

80.10
Sarah Linde (in der Mitte vorne knieend) leitet die neue Kita Kleine Scheune" direkt nebem dem Seniorenheim Martfeld.
Ich glaube, dass wir hier noch eine ganze Menge rei en werden", sagt Sarah Linde enthusiastisch. Sie ist die Leiterin der neuen Kita Kleine Scheune" in Martfeld, die nach den Sommerferin ihren Betrieb aufgenommen hat.
Dazu wurden die R ume gr ndlich auf Vordermann gebracht, die sich im Nebengeb ude des Seniorenheims Martfeld befinden und bis vor ein paar Jahren bereits f r eine Krippen- und eine Kindergartengruppe genutzt wurden. F r zun chst sechs Jahre wurden die R ume jetzt wieder von der Samtgemeinde angemietet, um dort Platz f r zwei Kindergartengruppen mit jeweils 20 Pl tzen zu schaffen. Notwendig wurde der Umzug, weil die R umlichkeiten am alten Standort in der Schulstra e jetzt dem Ganztag der Schule zugeschlagen wurden. Dort war bis zu den Sommerferien eine Gruppe des Kindergartens Abenteuerland untergebracht.
Aufgrund der gestiegenen Anmeldezahlen wurden zwei Gruppen notwendig - und damit die Gr ndung einer neuen Kita, weil zwei Gruppen als Au en - Kindergartengruppe genutzt wurden. F r zun chst sechs Jahre wurden die R ume jetzt wieder von der Samtgemeinde angemietet, um dort Platz f r zwei Kindergartengruppen mit jeweils 20 Pl tzen zu schaffen. Notwendig wurde der Umzug, weil die R umlichkeiten am alten Standort in der Schulstra e jetzt dem Ganztag der Schule zugeschlagen wurden. Dort war bis zu den Sommerferien eine Gruppe des Kindergartens Abenteuerland untergebracht. Aufgrund der gestiegenen Anmeldezahlen wurden zwei Gruppen notwendig - und damit die Gr ndung einer neuen Kita, weil zwei Gruppen als Au engruppen eines schon bestehenden Kindergartens nicht mehr gestattet sind.

Das Logo der Kita "Kleine Scheune".
Wir haben lange berlegt", erz hlt Sarah Linde ber den Prozess der Namensfindung. Da alle Erzieherinnen einen Bezug zur Landwirtschaft haben, entschieden sie sich schlie lich f r den Namen Kleine Scheune". Wir k nnen hier zwar keine Tiere halten, aber uns allen liegt die Natur am Herzen", erz hlt die Leiterin. Alle Mitarbeiterinnen h tten einen landwirtschaftlichen Hintergrund oder hielten selbst Tiere zuhause. Deshalb haben die beiden Gruppen auch passende Namen bekommen: Es gibt die H hner und die Schafe. Und die f hlen sich alle sichtlich wohl in den ansprechend ausgestatteten R umlichkeiten und auf dem Au engel nde, das unl ngst gr ndlich im wahrsten Sinne des Wortes aufgem belt und mit vielen naturnahen Spielm glichkeiten ausgestattet wurde. Aktuell besuchen 27 Kinder die neue Kita, weitere drei fangen in K rze an. Wir haben damit aktuell noch zehn Pl tze frei", erz hlt Sarah Linde. Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Sommer voll sein werden", sagt sie.
Die drei ukrainischen Kinder, die derzeit die Kinderg rten in Martfeld besuchen, sind allesamt in der Kita Kleine Scheune" untergebracht, weil sie hier mit Yulia Danylova eine muttersprachliche Ansprechpartnerin haben. berhaupt: ber ihr neues und irgendwie auch altes Team ist Sarah Linde sehr gl cklich. Mit zwei Kolleginnen hat sie bereits in der vorherigen Gruppe am Standort in der Schulstra e zusammengearbeitet, eine andere wechselte vom Kindergarten Abenteuerland in die Kleine Scheune", noch eine kam ganz neu hinzu.
Und auch Hausmeister Gerd Engelmann bekam mit der neuen Kita ein zus tzliches Aktionsfeld: Ohne ihn l uft hier nichts", sagt Sarah Linde ber den engagierten Kollegen. An seinem neuen Standort wolle das Team jetzt erst mal ankommen - und dann hinterfragen, was wir anders machen wollen", sagt Sarah Linde und f gt l chelnd an: Die Kita ist f r uns alle das Baby, wir alle kommen gerne her." Das gelte auch f r die Kinder - und hoffentlich auch f r die Eltern", sagt die Kita - Leiterin, die in der Kleinen Scheune" mit ihrem Team bewusst den Akzent auf die Themen Dorf, Bauernhof und Tiere setzt. Woher kommt die Milch? Wie werden Tiere gehalten? All das sollen die Kinder hier lernen, auch bei Exkursionen auf Bauernh fe in die Region. Dazu passt der Name der Kita gut, findet Sarah Linde: Wir gehen jeden Morgen in die Kleine Scheune."

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Fahrschule Selent unter neuer F hrung
.Auf Dietmar folgt Joachim

80.09
Ich darf noch weitermachen", schmunzelt Dietmar Selent. Ab sofort bin ich angestellter Fahrlehrer", erz hlt der Martfelder, der seine Fahrschule zum 1. November an seinen Sohn Joachim bergeben hat. In den Samtgemeinden Bruchhausen-Vilsen und Hoya bringt das starke Team um den neuen Inhaber daher auch k nftig Menschen sicher auf die Stra e - sei es im Auto, auf dem Motorrad, auf dem Trecker oder in der Fahrerkabine eines Lkw.
Worauf Joachim Selent sich einl sst, wei der gelernte Kfz-Mechaniker schon lange: ich bin seit 2004 Fahrlehrer." Auch seine Frau Sonja ist mit ins Familienunternehmen eingestiegen und teilt sich gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter Anke die B ro- und Verwaltungsarbeit. Das Hauptb ro der Fahrschule befindet sich in Hoya unter der Adresse "Auf dem Kuhkamp 2". Dort haben wir feste Zeiten, in denen wir vor Ort sind", erl utert Sonja Selent. Von Montag bis Donnerstag ist das B ro zwischen neun und zw lf Uhr ge ffnet, freitags von 14 bis 16 Uhr. Aber auch in Martfeld sind wir weiterhin ansprechbar", unterstreicht Anke Selent. In Schwarme, Eystrup, Hoya und Bruchhausen-Vilsen hat die Fahrschule Dietmar Selent Standorte, an denen der Theorieunterricht erteilt wird und davorjeweils ebenfalls B rozeiten angeboten werden. Zum Lernen der Regeln ist dieser Unterricht sehr wichtig", sind sich Joachim und Dietmar Selent einig. Beide beobachten, dass bei einigen Sch lerinnen und Sch lern mitunter der Wille zum Wollen und der n tige Biss zum Lernen fehle - sie setzen einfach andere Priorit ten und werden noch viel von ihren Eltern gefahren", wei Joachim Selent.
Gemeinsam m chte das insgesamt neunk pfige Fahrschul-Team indes alle angehende Autofahrerinnen und -fahrer gut ausgebildet zum Abschluss f hren. Den F hrerschein f r junge Menschen ab 17 Jahren mit begleitetem Fahren bewerten Joachim und Dietmar Selent positiv: Das ist das Beste, was man machen kann." Neben dem klassischen F hrerschein bietet das Team auch die Berufskraftfahrerausbildung an.
Pr fungen sind in Nienburg, Syke oder Verden m glich. Wer seinen F hrerschein f r Klasse B gemacht hat, kann eine Gratis-Mitgliedschaft beim ADAC abschlie en und damit auch einen Gutschein f r ein ADAC-Fahr- sicherheitstraining erhalten. Das nehmen aber leider nicht so viele Pr flinge wahr", sagt Dietmar Selent.
Gegr ndet wurde die Fahrschule 1990. Angefangen haben wir in Hoya und Eystrup", erz hlen Dietmar und Anke Selent. 1992 kam Schwarme hinzu, 1995 Bruchhausen-Vilsen. Heute sind insgesamt zw lf Wagen im Einsatz. Die gute und famili re Atmosph re im gesamten Team ist allen wichtig, man kann sich aufeinander verlassen. Das hei t dar ber hinaus auch, dass die Eltern von Sonja Selent mitziehen und sich ab und an um die Enkelkinder k mmern. Das machen auch Anke und Dietmar Selent gerne, die sich berdies k nftig mehr ihrer Freizeit widmen k nnen. Zu erreichen ist die Fahrschule Selent unter Tel.04255/1244 oder im Internet unter https://www.fahrschule-dietmar-selent.de/.

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Die Kupla sucht Mitmacher
Kulturplattform Martfeld stellt ihre Arbeit vor

80.08
v.l. Barbara Stadler, Erwing Rau, Frauke Toppe, Johanne Oest, Anette Beck und Egbert Oest.
Die Kulturplattform Martfeld (Kupla) wurde 2008 unter dem Dach des Heimat- und Versch nerungsvereins Martfeld (HVV) gegr ndet, um die kulturellen Aktivit ten in der Gemeinde Martfeld zu entwickeln und zu optimieren.
Es findet einiges unter dem Begriff Kultur in unserer Gemeinde statt: Musikveranstaltungen, Ausstellungen, Vortr ge, Lesungen und mehr. Die verschiedenen Veranstaltungen werden von engagierten Mitb rgern und Mitb rgerinnen ehrenamtlich organisiert. F r kulturelle Veranstaltungen und Vorhaben kann bei Bedarf eine finanzielle Unterst tzung bei der Kupla beantragt werden. Die Antr ge werden von uns gepr ft und gegebenenfalls gew hrt. Wir verwalten ein kleines Budget, das aus Zusch ssen der Gemeinde, Spenden und Einnahmen von Veranstaltungen besteht. Unsere Gruppe plant und organisiert Veranstaltungen, recherchiert aktiv nach Musik ,und Theatergruppen oder anderen sch nen Darbietungen. Wir sind in einschl gigen Kreisen berregional bekannt, so dass sich auch Gruppen und Darsteller initiativ ber M glichkeiten f r Auftritte und Auff hrungen bei uns erkundigen. Ein Querschnitt unserer Veranstaltungen und n here Informationen zu den anstehenden Konzerten finden sich unter www. hvv-martfeld.de in der Rubrik Das machen wir".
Ausblick:
22.01.2023 - Konzert mit Northern Lights - Interpretationen irischer Folkmusik - im Gasthaus Zur Post" in Kleinenborstel, Anna und Ruben Dunekack bieten 3-G nge Men an - auf Vorbestellung.
Zurzeit besteht unsere Gruppe nur aus wenigen Aktiven. ber interessierte Unterstutzer und Unterst tzerinnen w rden wir uns sehr freuen. Die Mitgliedschaft im HVV ist f r die Teilnahme an der Kupla nicht erforderlich. Wir treffen uns einmal im Vierteljahr (mit einem Vertreter aus dem Gemeinderat und dem Vorstand des HVV) und zus tzlich nach Erfordernis. Interessierte sind zu unserem n chsten Treffen eingeladen: Am Montag, dem 9. Januar 2023 um 19.00 Uhr im Gasthof Zur Post", Kleinenborstel bei Dunekack. Das Kuplateam besteht momentan aus Barbara Stadler, Erwing Rau, Frauke Toppe, Johanne Oest, Anette Beck, Egbert Oest. Ansprechpartner sind Frauke Toppe und Egbert Oest Tel.: 0171/40 66 550.

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Neu im HVV: Tourismus-Ausschuss
Claudia Krause leitet das Gremium

80.06
"Touristen sind Personen, die zu Orten au erhalb ihres gew hnlichen Umfeldes reisen und sich dort f r nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder gesch ftlichen Motiven, die nicht mit der Aus bung einer bezahlten Aktivit t am besuchten Ort verbunden sind." WELTTOURISMUSORGANISATION DER VEREINTEN NATIONEN (UNWTO) Mit dem neuen Ausschuss Tourismus" ist der Heimat- und Versch nerungsverein Martfeld e.V. wieder ein St ck breiter aufgestellt.
Sprecherin der AG ist Claudia Krause. Sie freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem HVV und denkt dabei bereits an eine Allianz mit benachbarten Landkreisen. Will man etwas ber die Sehensw rdigkeiten, Denkm ler, gastronomische Einrichtungen und bernachtungen in Martfeld erfahren, so ging der bisherige Weg ber das Tourismusb ro der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen. Diese enge Zusammenarbeit soll auch so bleiben.
Der neue Ausschuss m chte auf der Internetseite hvv-martfeld.de nicht nur fremde Reisende, sondern auch die Martfelder selbst kompakt informieren und bei Reiseplanungen unterst tzen. So haben sie die M glichkeit, Ausfl ge f r sich selbst und angereiste Freunde oder Verwandte vorzubereiten.
Claudia Krause: Mir ist ganz wichtig klarzustellen, dass wir mit unserem Engagement vor Ort die Arbeit des Tourismusb ros der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen unterst tzen und die vorhandenen Informationen vernetzen wollen. Es geht uns als Arbeitsgruppe darum, die Attraktionen, Sehensw rdig keiten, Denkm ler, gastronomischen Betriebe im Ort und dar ber hinaus bekannt zu machen." In einem ersten Schritt soll ein Plan des Martfelder Ortskerns mit touristischen Highlights vorbereitet werden.
Er wird verschiedene touristische Touren ob per pedes oder per Rad darstellen. Die Sehensw rdigkeiten, Denkm ler m ssen f r die Touristen vorgestellt und kenntlich gemacht und schlussendlich die Touren zeitlich konzipiert werden. Es kommt viel Arbeit auf die Arbeitsgruppe zu. Wer Interesse und Ideen hat oder einfach etwas zu diesem Thema beitragen m chte, ist herzlich dazu eingeladen. Einfach melden bei Claudia Krause: Tel. 04255/510.

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Gutes Gesp r f r Details
Die K nstlerin Tetiana Popovichenko

80.04
Gutes Gesp r f r Details Die K nstlerin Tetiana Popovichenko ist aus der Ukraine geflohen und zeichnet jetzt in Martfeld
Sie hat ein gutes Auge f r Details. Am liebsten zeichnet Tetiana Popovichenko drau en. Und ihr favorisiertes Motiv sind Geb ude. ich male ganz selten Portraits", erz hlt die Ukrainerin und zeigt auf ihrem Handy ein Bild, auf dem sie ihre Mutter gemalt hat. berhaupt - ihre Mutter. Sie kann nicht mehr laufen", erz hlt die 61-J hrige, die t glich Kontakt zu ihrer noch in der Ukraine verbliebenen Familie h lt.
In der N he von Odessa lebt ihr Bruder und k mmert sich um die alte Mutter. Tetiana Popovichenkos Heimat ist die Gro stadt Odessa am Schwarzen Meer. Am 27. Februar bin ich nach Polen geflohen, am 23. M rz bin ich in Deutschland angekommen", erz hlt die K nstlerin. Sie kam bei einer polnischen Bekannten in Martfeld unter, hat ein Zimmer im Haus der Familie und f hlt sich dort gut aufgehoben.
Eines der Werke von Tetiana Popovichenko zeigt das Gemeindehaus in Martfeld - und dort h ngt es fortan. Das Bild hat ihr der Verein Lebenswege begleiten" abgekauft und es der Kirchengemeinde geschenkt - um Danke zu sagen", sagten Klaus-Dieter Kasper und Axel Hillmann vom Verein "Lebenswege begleiten", der die R ume der Kirchengemeinde f r seine Deutsch-Kurse gratis nutzen darf. Pastorin Meike M ller freute sich ber das Bild und die liebe Geste der gegenseitigen Anerkennung. Wir kommen hier als Menschen zusammen, die miteinander und voneinander lernen." Gelernt wird hier vor allem akribisch und konzentriert die deutsche Sprache. Heidi Kasper ist eine der Dozentinnen, die den ukrainischen Frauen Deutsch gemeinsam mit der Unterst tzung von Gabi Hildebrand n herbringt. Und Tetiana Popovichenko ist eine der Frauen, die hier Deutsch lernt.
40 Einzelausstellungen hat sie im Laufe ihrer Karriere schon bestritten. In der Ukraine, in Frankreich, Belgien, Schweiz, Polen und Ungarn", z hlt das Mitglied der National Union of Artists of Ukraine auf. Jetzt l uft ihre erste Ausstellung in Deutschland: Noch bis M rz 2023 ist ihre Schau im Caf Alte Posthalterei in Syke zu sehen. 50 Bilder h ngen dort an den W nden. Tetiana Popovichenko l sst sich von ihrer Umwelt zu ihren filigranen Zeichnungen inspirieren - Motive aus Hannover, Dangast, Berlin, Bruchhausen-Vilsen oder auch aus Martfeld zieht sie aus ihrer Mappe. Hingegen in aufw hlendes Rot getaucht sind die H user ihrer Heimatstadt Odessa.
Was in ihrer Heimat passiert, das l sst Tetiana Popovichenko und auch die anderen Frauen nicht los. Jeden Morgen mache ich mein Handy an und lese als erstes die Nachrichten", erz hlt die K nstlerin, die alle ihre Bilder stets zu einem guten Zweck ver u ert - zugunsten der Fl chtlingshilfe f r ihre ukrainischen Landsleute. Am liebsten hat sie ihre Werke im Format DIN A4. Sind sie gr er und dauert das Malen l nger als zwei bis drei Stunden an der frischen Luft, macht sie ein Foto von dem Geb ude. Und dann male ich das Bild zuhause zu Ende."
Mit Fineliner, Aquarellstiften und Acrylfarben arbeitet sie auf speziellem K nstlerpapier. Immer sind Geb ude darauf zu sehen - denn neben Portraits gibt es auch Landschaften nur selten in ihrem Repertoire. Nur Landschaft mit H usern", schmunzelt die K nstlerin, die berdies ein P dagogik-Diplom in der Tasche hat. Das wird zwar noch nicht anerkannt, aber an zwei Tagen pro Woche arbeitet sie in der Grundschule Martfeld und unterst tzt ihre Kolleginnen bei der Betreuung der Kinder im Ganztag. Auch da hat die Malerin ein Auge auf das, was die Kinder malen. Denn K nstlerin ist sie auch dann immer und zu jeder Zeit.

Freuten sich ber die bergabe des besonderen Werks (von links): Klaus-Dieter Kasper, Tetiana Popovichenko, Dieter Zander, Heidi Kasper, Pastorin Meike M ller sowie Karl-Heinz Hespenheide und Ingrid Wigger aus dem Kirchenvorstand Martfeld.



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