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Erntefest am 21. September
Techno-Party am Vorabend mit DJ Jonas Behling
87.30
Der Termin steht: Das Martfelder Erntefest findet am Sonntag, 21. September, statt. Und zwar genau da, wo es auch in den vergangenen zwei Jahren in einer ganz besonderen Atmosphäre einen neuen Platz gefunden hat, der bestens ankommt auf dem Grundstück von Jürgen Hanfeld in der Wachtstraße. Organisiert wird das Fest in bewährter Manier von der Erntefest-Gruppe im Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Martfeld. Neu ist, dass es am Samstagabend eine Techno-Party mit DJ Jonas Behlíng im Innenhof geben soll. Am Sonntag spielt die „Martfeld Blues Band“.Die Erntefest-Gruppe kann bei der Organisation auf neue Helfer zählen. Das Team freut sich weiterhin über Unterstützung. Gruppen, die beim Umzug mitmachen möchten, können sich bei Rennig Söffker melden (Tel. 0172/4206740;
E-Mail: mrsoeffker@yahoo.de/erntefest@hw-martfeld.de).
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Chrıstina Mesenberg bietet umfassende Malerarbeiten an
Kreativität und Präzision
87.29
Kreativität und handwerkliche Präzision sind bei ihrer Arbeit Trumpf: Christina Mesenberg bietet ihren Kunden als selbstständige Maler und Lackierermeisterin ein umfassendes Angebot. „Am liebsten mag ich Spachteltechniken“, sagt die Martfelderin, die sich auch immer wieder in neuen Feldern erprobt: „Ich habe auch schon mit Lehmfarben gearbeitet.“ Seit 2009 ist Christina Mesenberg selbstständig. Durch das Ausscheiden von Andreas Mesenberg aus ihrem Unternehmen hat sich ihr Tätigkeits-Portfolio nicht geändert. Die Maler- und Lackierermeisterin offeriert auch weiterhin Fliesenlegearbeitenz „Meine Kunden erhalten das ganze Spektrum.“ Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen hinaus in die Landkreise Nienburg, Verden und bis nach Bremen. Was Christina Mesenberg besonders freut: „Meine Kunden vertrauen mir und fahren durchaus in den Urlaub, wenn ich in ihrem Haus arbeiten.“ Die Absprache mit anderen Gewerken ist für sie selbstverständlich, zumal sie selbst schon als Bauleiterin gearbeitet hat und daher darum weiß, wie wichtig die Kommunikation auf der Baustelle ist. lhr Angebot reicht von klassischen Tapezierarbeiten bis hin zu kreativen, ausgefallenen und mutigen Wandgestaltungen, Dekor- und Spachteltechniken sowie Stuckarbeiten zählen ebenfalıs zu ihrem Tätigkeitsfeld. Das Verlegen von Design-, Parkett- und Teppichböden inklusive der Ausstattung mit Fußleisten ist für Christina Mesenberg selbstverständlich. Zudem berät sie ihre Kunden auf Wunsch auch darüber hinaus, wenn es um die passende Einrichtung geht und nennt direkt ein Beispiel dafür. „Ich habe bereits einen Weinkeller mit Weinregalen, Möbeln und Licht gestaltet.“ Auch draußen entfaltet sie sich: „Ich biete Fassadengestaltungen an, bringe Neuputze auf oder sorge für die passende Farbe.“ Das Angebot der Maler- und Lackierermeisterin ist breit und facettenreich, die Begeisterung für ihren Job groß: „lch mag es einfach, Wände und Decken kreativ zu gestalten.“ Zu erreichen ist Christina Mesenberg unter ihrer neuen Adresse Holzmaase 2 in 27327 Martfeld, unter Tel. 0172/4787166
oder per E-Mail:christina.mesenberg@icloud.com
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Char-Sharing in Martfeld
Info-Veranstaltung am 29. April im Dörpshus
87.27
Gibt es bald in Martfeld die Möglichkeit, sich ein Auto zu teilen? Wenn es nach Rennig Söffker geht, ist die Antwort klar. Für Dienstag, 29. April, lädt er um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Dörpshus ein. Dann stellen Lea Ney und Colin Hein das Classic Car Sharing vor. "Wir bringen an diesem Tag ein Fahrzeug mit, um das System live vor Ort zu zeigen". erzählen die beiden. „Wir brauchen Menschen die Ankerkunden sind und mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Lea Ney. Das Ziel könne es sein, auf diese Weise das Zweit- oder auch das Drittauto zuhause abzuschaffen und stattdessen auf Car Sharing zu setzen. Zunächst ist der Plan, ein Fahrzeug in Martfelds Ortsmitte zu stationieren. Aktuell ist das Classic Car Sharing mit insgesamt 18 Fahrzeugen an sechs Standorten im Einsatz. Das Buchen ist ganz einfach: Man registriert sich dazu über eine App, sieht die Verfügbarkeit des Wagens und bucht auch das Auto auf diesem Weg. Die Wagentür kann man ebenfalls über das eigene Smartphone entriegeln. „Schlüssel und Tankkarte liegen dann im Handschuhfach“, sagt Lea Ney. Auch die Möglichkeit einer analogen Buchung ohne Smartphone ist denkbar. Dann indes braucht es einen Standort, an dem man sich den Schlüssel abholen kann. Grundsätzlich aber gilt eines: „Car Sharing soll bequem sein. Deswegen sind die Kraftstoffkosten immer inklusive. Die Autos bekommen jährlich TÜV, werden gewartet, gereinigt und sind natürlich versichert. Mit all dem hat man als Nutzer gar nichts zu tun“, verspricht Lea Ney, die das Car Sharing als sinnvolle Ergänzung zum eigenen Fahrzeug und zum öffentlichen Personennahverkehr sieht. „Einige unserer Kunden fahren mit dem Car Sharing-Wagen auch in den Urlaub“, weiß sie. In Martfeld will Classic Car Sharing mit einem Verbrenner starten und voraussichtlich mittelfristig auf ein E-Fahrzeug umschwenken. Für den 29. April wünscht sich Rennig Söffker viele Interessierte.
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Nachruf auf Johann Wurthmann
87.28
Am 25. Februar verstarb lm gesegneten Alter von 88 Jahren Johann Wurthmann, die maßgeblich tragende Säule und Stütze des Tischtennissports des TSV Martfeld. 33 Jahre, welch ein Zeitraum, hielt Jan den Taktstock des Spartenleiters, die des Jugendtrainers noch weitaus länger. Jan hat den Sport des kleinen Balles in Martfeld über Jahrzehnte geprägt. Während seines Wirkens entstand in Martfeld eine wahre Tischtennishochburg mit zahlreichen Mannschaften und Spielern, Martfeld wurde durch ihn und den Sport im und über den Kreis hinaus bekannt. Die meisten aller Spieler, auch jetzt noch, sind seine Zöglinge und sie wären ohne ihn höchstwahrscheinlich nicht zu diesem Sport gekommen. Jan hielt die Sparte zusammen, sie war Jahrzehnte über sein Begleiter und ein Großteil seines Lebens. Besonders die Nachwuchsförderung lag ihm am Herzen, es gab wohl kaum ein Kind in Martfeld, das er nicht ansprach, um dieses für den Tischtennissport zu motivieren und dann zu trainieren. lm Juni 2012 räumte Jan für immer seinen Posten als Spartenleiter und gab diesen an Jan-Christoph Menke ab. Für Jan-Christoph war er weiterhin ein essentieller Ratgeber bei kniffligen Fragen rund um diesen Sport. Am 12. Januar 2024 bestritt Jan sein letztes Punktspiel und legte seinen Schläger danach zur Seite, geknickt gab er zu, „Das war es, es geht nicht mehr, meine Knochen machen nicht mehr mit. “ Sein stetiger Ausruf „Mensch Wurthmann“ bleibt Iegendär und wird uns ewig im Gedächtnis bleiben, ebenso wie sein außergewöhnliches Schaffen und Wirken. Jan, wir danken dir von Herzen und werden dich immer mit den vielen schönen Momenten sowie deiner motivierenden Art in Erinnerung behalten. Tischtennis wird auch zukünftig in Martfeld gespielt, das versprechen wir dir. Den Engeln wirst du im Himmel nun das Tischtennisspielen beibringen.
Ball- und Einlaufkinder bei Werder
Martfelder Tischtennisnachwuchs bringt Glück
87.25
Für Werder Bremen stand Anfang März ein Heimspiel an, zu Gast war mit Schwalbe Bergneustadt ein Schwergewicht in der Tischtennisbundesliga und besetzt mit Hochkarätern. Ebenso zu Gast waren die Jugend-Mannschaften des TSV Martfeld, wieder einmal als Ball- und Einlaufkinder. Unterstützt wurden die Jungakrobaten vom Spartenleiter Jan-Christoph Menke und zahlreichen Eltern, Großeltern und Trainer Olaf, ebenso von Ralf Wulf (ehemaliger Spartenleiter), welcher sich begeistert zeigte. Mit dem G.d.S-Bus und dem Spartenleiter am Steuer machte sich der Tross bei bester Stimmung Richtung Bremen, diese Stimmung sollte sich auf die Spieler des SV Werder Bremen übertragen und ihnen den vermeintlichen Schwung zum Sieg verleihen.
Die Ballkinder, obwohl das erste Mal dabei, erledigten ihren Job wie „alte Hasen“ und mit viel Freude, die Schiedsrichter würdigten diesen famosen Einsatz. Ob Falck, Gerassimenko oder Putuntica, sie alle erwischten einen Sahnetag und ließen den Stars von Schwalbe Bergneustadt keinerlei Chancen. Putuntica, Werders Nummer 3, entzauberte nicht ganz erwartbar den Spitzenspieler Jha der Gäste. Am Ende hieß es dann 3:0 für Werder, die Halle feierte diesen souveränen Sieg enthusiastisch und unser Nachwuchs war mitten drin, schöner geht es kaum. Das Werder-Team äußerte, beeindruckt vom Auftreten ihrer Mannschaft und unserer Kinder, gegenüber dem Spartenleiter „ihr dürft gern wiederkommen, das hat Spaß gemacht mit euch.“
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Kaffee-Mühle und Chorkonzert
Termine zum Vormerken
87.25
Der Projektchor Martfeld hat im letzten Jahr neue Mitsängerinnen und Mitsänger gewonnen und einige neue Lieder einstudiert. Ergänzt durch Klavierstücke, gespielt auf dem ebenfalls neuen Piano, das die Kirchengemeinde mit Fördergeldern aus dem VR-Gewinnsparen der Volksbank Niedersachsen-Mitte angeschafft hat, wird der Chor am Pfingstmontag, 9. Juni, bei einem kleinen Konzert in der Catharinen-Kirche Martfeld die Zuhörer mit Gesang und Kla viermusik erfreuen. Das Konzert beginnt um 16 Uhr, es gibt kalte und warme Getränke für die Zuhörerinnen und Zuhörer. Der Chor freut sich über Spenden, die der Chorarbeit zugutekommen werden. Sabine Krzikalla Mit neuem Schwung geht das Team der Kaffee-Mühle in die nächste Runde. Die Türen der Fehsenfeldschen Mühle öffnen sich zum ersten Mal in diesem Jahr am Sonntag, 27. April, für die Gäste, die selbstgebackene Torten, frisch gebrühten Kaffee und Tee sowie nette Gesellschaft genießen können. Das bewährte Format „Kultur um 15 Uhr“ bietet kurze Beiträge um 15 Uhr, bevor um 16 Uhr die Mühlenführungen starten. Susanne Till, Steffi Haak, Barbara Hache, Sabine Krzikalla und freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher jeweils am letzten Sonntag im Monat zwischen 14.30 und 17.30 Uhr.
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Die Löschfüchse werden fünf
Kinderfeuerwehr Martfeld-Schwarme feiert am 18. Mai
87.24
Sie ist die einzige in der ganzen Samtgemeinde und feiert jetzt ihr fünfjähriges Bestehen: die Kinderfeuerwehr Schwarme-Martfeld. Das wollen die Mädchen und Jungen, die hier aktiv sind, feiern: Am Sonntag, 18. Mal, steigt von 13 bis 17 Uhr eine große Geburtstagsparty am Feuerwehrhaus in Schwarme.
Die Mitglieder der Kinderfeuerwehr sind im Schnitt zwischen sechs und zehn Jahre alt. Alle zusammen sind „Die Löschfüchse“. Die meisten von ihnen stammen aus Martfeld und Schwarme „Aber auch aus anderen Orten der Samtgemeinde machen Kinder mit“, sagt Klara Hördt. Sie ist die Kinderfeuerwehrwartin, ihr Stellvertreter ıst Florian Meyer. Gemeinsam leiten sıe dıe Dıenste der Kids, die einmal im Monat am Sonntag stattfınden „Wir haben auch einen Dienstplan' sagt Klara Hördt. Eineinhalb Stunden dauert eın Dienst beı dem es sich vor allem um Spiel und Spaß dreht Dıe Themen in diesem Jahr waren bislang „Wir üben für den Brand- oder „Wir werden kreativ“. Die Dienste finden in der Regel am Feuerwehrhaus in Martfeld statt. „Denn hier haben wir unseren Lagerraum“, sagt Klara Hördt. Sonderdienste finden aber durchaus auch in Kleinenborstel oder Hustedt statt. lm Schnitt kommen immer 30 Kinder zu einem Dienst. Dabei können Klara Hördt und Florian Meyer auf ein festes Betreuerteam zählen.
„Wer hier mitmachen möchte, ist jederzeit willkommen.“ Das gilt auch für die Löschfüchse: Kinder, die den Dienst der Kinderfeuerwehr kennenlernen möchten, dürfen ebenfalls gerne mitmischen.
Wer die Löschfüchse erleben will, sollte sich daher den 18. Mai vormerken: Dann erwartet alle kleinen und großen interessierten ein buntes Geburtstagsprogramm. Eine Hüpfburg zum Toben, eine Fotobox und ein Brandsimulator gehören genauso dazu wie unterschiedliche Spiele, die die einzelnen Ortswehren vor Ort anbieten. Dazu werden die Kinder mit einem Laufzettel ausstaffiert. „Zum Schluss gibt es dann für jeden ein kleines Präsent“, erklärt Klara Hördt. Auch Wettbewerbsaktionen der Aktiven und der Jugendfeuerwehr sind geplant. Daneben ist auch für das leibliche Wohl gesorgt: Es gibt Bratwurst, Pommes frites, Kaffee und Kuchen und weitere Leckereien. Weitere Informationen zu den Löschfüchsen gibt's im Internet:
https://www.ff-bruchhausen-vilsen.de/kinder-und-Jugendfeuerwehr/
Wie drei Mädchen die Geschichte der Grenzsteine entdecken
„Wir waren immer auf der Suche”
87.22
Marwa AI-Barazanchi, Sophia Rahlmann und Safa AI-Baranchi (von links) begaben sich zusammen mit Susanne Till auf die Suche nach Grenzsteinen.
Es war immer spannend, und wir waren immer auf der Suche“, sagte Marwa AI-Barazanchi. Zusammen mit ihrer Schwester Safa und ihrer zehnjährigen Freundin Sophia Rahlmann arbeitete sie fast ein halbes Jahr lang an einem besonderen Projekt: Die drei Fünftklässlerinnen machten beim Projekt „Bis hierhin und nicht weiter? Grenzen in der Geschichte" der Körber-Stiftung mit.
Die Grenze, die die drei im Rahmen ihres Filmprojekts genau unter die Lupe genommen haben, war die, die einst zwischen Schwarme und Martfeld bestand. Dabei konnten sie auf Susanne Till zählen, die mit den drei Mädchen immer donnerstags nach der Schule auf Spurensuche ging und den Fahrdienst übernahm. Sie fanden vie heraus: Die Grenze zwischen Schwarme und Martfeld sorgte über Jahrhunderte für Streitigkeiten. Am 16. Juni 1613 schlossen der Bremer Erzbischof Johann Friedrich und der Celler Herzog Chrstian in Martfeld einen Vertrag, in dem sie die genaue Grenze zwischen Martfeld und Schwarme, das damals Teil des Erzbistums Bremen war, festlegten. 33 Steine markierten damals die Grenze von der Weser bis zur Eyter - und Sophia, Marwa und Safa spürten einige von ihnen auf.
Dass am Stein Nummer 25 einst ein Tor stand, das man zum Passieren öffnen und schließen mussten, erfuhren sie genauso wie die Tatsache, dass Martfelder evangelisch, Schwarmer aber katholisch waren und Martfelder zehn Mal so hohe Zölle wie Schwarmer zahlen mussten. Das barg jede Menge Konfliktpotenzial zwischen den beiden Ortschaften. Sie gingen zu Elisabeth Meyer ins Archiv der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen und fanden den Friedensvertrag, den Martfeld und Schwarme letztlich im Jahr 1704 geschlossen hatten. Und sie spürten Originalgrenzstein Nummer 26 bei Familie Wicke in Hollen auf. „Der hat früher ewig an der Wand gestanden und keiner wusste, was das für ein Stein ist“, verriet Joachim Wicke den Mädchen im Interview. „Jetzt bin ich schon ein bisschen stolz, wenn man die Geschichte des Steins kennt
Das Trio fuhr weiter, sprach mit Heimatforscher Hartmut Bösche, Sophias Urgroßmutter Lisa Rahlmann und Gästeführer Ralf Poyda, der ihnen erklärte: „Am liebsten sind mir Grenzen, die nicht erkennbar sind. “In der Werkstatt von Steinmetzmeister Robert Söffker erfuhren Sophia, Marwa und Safa mehr über die Bearbeitung der besonderen Steine. Die eine Seite ziert der Celler Löwe, die andere zwei Schlüssel, die für das Erzbistum Bremen stehen. Auf dem Rittergut Varste fanden sie schließlich den Grenzstein Nummer drei - „den kannte nicht mal der Heimatforscher Hartmut Bösche“, erzählen die Mädchen augenzwinkernd in ihrem Film.
„Als die Grenzsteine damals keine Bedeutung mehr hatten, hat man nicht mehr auf sie geachtet“, konstatieren die Gymnasiastinnen in ihrem Film. Ob sie damit nun einen Preis gewinnen werden, wissen Sophie, Marwa und Safa noch nicht. Große Anerkennung und ganz viel Applaus aber war ihnen sicher, als sie ihren Film im Gemeindesaal auf Kirsteins Hoff präsentierten. Interviewpartner aus dem Film, Schwarmes Bürgermeister Johann-Dieter Oldenburg und Martfelds stellvertretender Bürgermeister Torsten Tobeck ließen sich die besondere Premiere nicht entgehen. Sie alle nahmen viel Wissenswertes für sich mit. „Es ist erstaunlich, was ihr auf die Beine gestellt habt“, freute sich Hermann Schröder, Vorsitzender der Schwarmer EULE. Auch Lehrer Jörn Winkelmann freute sich über das Engagement seiner Schülerinnen. Auch wenn sie am Ende möglicherweise keinen Preis bekommen und nicht zu Bundespräsident Walter Steinmeier reisen dürfen: Applaus für ihre Kreativität und ihren Forscherdrang haben sie erhalten. Und die Erkenntnis, für sich selbst viel nützliches Wissen gewonnen zu haben.
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87.20
K+K-Physio verstärkt das Team Neu: Krankengymnastik am Gerät
Julia Buschmann (von links) mit Carmen Zerhusen.. Katrin Lüth und Kerstin Wedemeyer im neuen Behandlungszimmer für Krankengymnastik am Gerät.
Immer wieder neue Angebote zu kreieren: Das zeichnet die Praxis K+K Physio von Katrin Lüth und Kerstin Wedemeyer aus. Die beiden haben umgebaut und jetzt einen Raum geschaffen. In dem sie Krankengymnastik am Gerät anbieten können.
„Das ist eine sehr schöne Ergänzung zur Klassischen Krankengymnastik", freut sich Katrin Lüth. Viele Patienten hätten sie darauf angesprochen - und die beiden Chefinnen handelten. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde aus zwei Behandlungsräumen ein Trainingsareal, in dem bis zu drei Patienten gleichzeitig an den speziellen Kombinations-Geräten trainieren können. Ein weiterer Raum innerhalb des Gebäudes wurde der Praxis überdies zugeschlagen, so dass sie auch weiterhin acht Behandlungsräume nutzen können. Auch das Team haben Katrin Lüth und Kerstin Wedemeyer verstärkt: Neu dazu zählen die beiden Physiotherapeutinnen Carmen Zerhusen und Julia Buschmann. Letztere befindet sich überdies in der Ausbildung zur Osteopathin. Außerdem bietet sie immer montags zwischen 17.30 und 18.45 Uhr Yoga im Seminarhaus in der Dorfstraße an. Wer Interesse an einer Teilnahme am Yoga-Kurs hat, kann sich dazu in der Praxis melden.
Kerstin Wedemeyer bietet manuelle Therapie für Kinder und Jugendliche an. Der Unterschied zur Therapie bei Erwachsenen: „Bei Kindern und Jugendlichen arbeitet man anders, einfacher und sanfter“, erzählt Kerstin Wedemeyer. Neben all diesen Angeboten offeriert das motivierte Therapeuten-Team von K+K Physio ein umfassendes Leistungsspektrum an: Krankengymnastik und manuelle Therapie, Schwindeltherapie, Massagen, Faszientherapie, Fango, Heißluft, Eisbehandlung, Kinesiotaping, manuelle Lymphdrainage, Schlingentisch-Therapie, Beckenboden- sowie Kiefergelenksbehandlung. „Wir besitzen beide auch die Qualifikation zum sektoralen Heilpraktiker für Physiotherapıe , erklären Katrin Luth und Kerstin Wedemeyer.
Damit dürfen beide selbst Erstdiagnosen stellen und eigenständige Therapien empfehlen. Zu finden ist K+K Physio in der Hauptstraße 45 in Martfeld, zu erreichen ist die Praxis unter Tel. 04255/983535.
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Logopädie-Praxis schließt
Carolin Wolters stellt ihre Selbstständigkeit ein
87.19
Seit fast elf Jahren ist die Praxis „Logopädie in Martfeld" auf Kirsteins Hoff eine gefragte Anlaufstelle für Kinder, Erwachsene und deren Angehörige. Seit Mai 2014 werden die unterschiedlichsten Stimm-, Sprech-, Sprach- oder Schluckstörungen von Carolin Wolters und ihrem Praxisteam behandelt. Damit ist in diesem Sommer jedoch Schluss: Die Praxis schließt zum 4. Juli. Dass sich ihre Patienten dann eine neue Praxis suchen müssen, bedauert sie. „Ich weiß selbst, wie lang die Wartelisten manchmal sind.“
Die Entscheidung ist der Logopädin nicht leicht gefallen: „Es war immer mein großer Traum. Aber jetzt habe ich andere Prioritäten erklärt sie. An erster Stelle stehen für Carolin Wolters ihre Familie und ihre beiden Kinder. Darauf will sie jetzt ihren Fokus legen. Bis Anfang Julı ist das Praxisteam noch in gewohnter Weise für alle Hilfesuchenden da.
„Gerne nehmen wir noch neue Patientinnen und Patienten auf“, sagt Carolin Wolters. Denn auch bis dahin könnten noch nennenswerte Erfolge erzielt werden, ist sich das Team sicher. Die Praxis-Inhaberin ist nach der Elternzeit gerade erst selbst wieder aktiv eingestiegen. Auf die nächsten Monate freut sie sich: „Es macht immer wieder Spaß, mit den unterschiedlichen Patientinnen und Patienten zu arbeiten“, sagt Carolin Wolters über ihre Arbeit. „Außerdem ist mir die Praxis richtig ans Herz gewachsen.“ In den letzten Jahren gab es aber Themen, die ihr die Arbeit als Logopädin zunehmend erschwert haben. „Der Fachkräftemangel hat mir schon zu schaffen gemacht“, erinnert sich Carolin Wolters. „Mit Hanna Müller und Ute Rutkowski-Paape habe ich zurzeit zwei sehr gute Mitarbeiterinnen, als Logopädin und als Bürokraft. Aber der Bedarf an weiterem Personal ist immer da.“ Außerdem gebe es viel Bürokratie zu bewältigen. Dankbar blickt die Logopädin auf die vergangenen elf Jahre zurück: „Ich bin froh, so viele unterschiedliche Menschen kennengelernt und so ein tolles Team zu haben. Das werde ich vermissen.“
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Mühlenlauf am 1. Mai
Anmeldungen auch per QR-Code möglich
87.15
Anmeldungen auch Die Vorbereitungen zum 29. Martfelder MühIenlauf am 1. Mai gehen In die entscheidende Phase. Ein familiärer Lauf für Jung und Alt. Ob zum Laufen oder zum Anfeuern sind alle herzlich eingeladen. Beim Orga-Team des TSV Martfeld und des HVV Martfeld ist die Vorbereitung jedes Jahr wieder mit positiver Anspannung verbunden, auch wenn auf eine gewisse Routine zurückgegriffen werden kann. Die Feuerwehr wird wieder bei der Streckensicherung unterstützen sowie das Deutsche Rote Kreuz für die medizinische Begleitung sorgen. Eine Mitarbeiterin der Firma PHYSlO+FlT Krause aus Blender wird mit zwei professioneilen Aufwärmeinheíten die Läuferinnen und Läufer vor dem Lauf auf Betriebstemperatur bringen. Mit dem Startschuss um 11.00 Uhr beginnt der Lauf für die Bambinis, im Anschluss folgen die 1 und 2 Kilometer für die Schülerinnen und Schüler. Danach starten alle weiteren Klassen inclusive der Walkerinnen und Walker in die 5 bzw. 10 Kilometerrunde. Start und Ziel wird für alle Starter die Fehsenfeldsche Mühle sein. Die Startgebühr beträgt für Schülerinnen und Schüler zwei Euro, für Jugendliche drei Euro sowie für Erwachsene fünf Euro. In den Genuss, alle drei Martfelder Mühlen zu passieren, werden nur die Teilnehmer des Zehn-Kilometer-Laufs kommen. Es ist geplant, allen Kindern sowie den drei erstplatzierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der anderen Läufe eine Urkunde direkt vor Ort auszuhändigen. Alle weiteren können sich diese im Nachgang zu Hause ausdrucken. Um eine schnellere Ergebnisbereitstellung nach dem Lauf ermöglichen zu können, wird für den diesjährigen Mühlenlauf ein neues Anmeldeverfahren verwendet. Anmeldungen sind ab sofort über lauf.hw-martfeld.de möglich. Eine Nachmeldung ist am Veranstaltungstag bis ca. 20 Minuten vor Beginn möglich. Ein Highlight ist sicherlich wieder die Auseinandersetzung um den Pokal für die größte Mannschaft. Wer bei dieser Veranstaltung als Helfer unterstützen möchte, kann sich gerne jederzeit unter muehlen|auf@hw-martfeld.de mit der dem Orga-Team in Verbindung setzen.
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50 Jahre La Bazoge
Martfeld Jubiläumsbesuch vom 28. bis 31. Mai
87.12
Díeter Zander war bereits beim ersten Austausch zwischen Martfeld und La Bazoge im Jahr 1972 dabei.
Als sich das erste Mal eine Martfelder Delegation auf den Weg nach La Bazoge machte. Nahm sie die Bahn. „Damals sind wir in Bremen in den Nordexpress gestiegen, der von Kopenhagen nach Paris fuhr“, erinnert sich Dieter Zander. Der pensionierte Lehrer gehörte 1972 zur ersten Delegation, die den Weg von Niedersachsen nach Frankreich unternahm. „Wir waren damals mit einem Liegewagen unterwegs, der Schaffner sprach nur Französisch.“
lm Liegewagen nach Paris
Mit Hilfe eines Studenten gelang auch der Bahnhofswechsel in Paris und die Weiterreise Richtung La Bazoge. Männer sollten unbedingt einen gedeckten Anzug dabei haben, teilte der damalige Gemeindedirektor Fritz Twele der Delegation im Vorfeld schriftlich mit. Auch ein „Souvenir für die Dame des Hauses“ sollte man im Gepäck haben, riet Twele. All diese Briefe und Aufzeichnungen hat Dieter Zander aufgehoben. Genauso wie die Fahrkarten für den Liegewagen und einen Schwung Fotos. Diese zeigen die Martfelder im feinen Zwirn nicht nur beim Empfang mit Daniel Cabaret dem Bürgermeister von La Bazoge, sondern auch beim freundlichen Plausch neben Kühen auf der Weide. Entstanden war der Austausch, den es seit nunmehr 50 Jahren gibt, durch einen Anstoß des deutsch-französischen Jugendwerks. Vor allem Jugendliche beider Länder sollten sich auf diese Weise kennenlernen und ein besseres Verständnis füreinander entwickeln.
Bücken lehnt ab, Martfeld machte mit
„Der damalige Oberkreisdirektor Dr. Erhard Siebert-Meyer hat alles darangesetzt, die Idee der deutsch-französischen Freundschaft mit Leben zu füllen“, sagt Dieter Zander. Er sprach einzelne Gemeindedirektoren an, unter anderem auch Fritz Twele. Nachdem Bücken eine Partnerschaft offenbar abgelehnt hatte, fiel die Wahl auf Martfeld. Fritz Twele sprach den Rektor Rudolf Bode an. „Der war schon mal in Frankreich gewesen und konnte Französisch“, berichtet Dieter Zander. „Außerdem war er ein sehr offener Mensch.“ Den Austausch trieben in beiden Ländern sehr engagierte und zielstrebige Persönlichkeiten an, erinnert sich Dieter Zander und nennt als Beispiel auf französischer Seite den damals jungen Bürgermeister Daniel Cabaret. Ob dieser auch zur Delegation im Mai gehören wird. steht noch nicht definitiv fest.
Dieter Zander selbst kam bei der ersten Reise nach La Bazoge beim Ehepaar Richard unter. „Pierre Richard hat mich in Empfang genommen und sprach kein Deutsch. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt“, erinnert sich Dieter Zander. Als Richards Frau Monique am nächsten Tag da war, entspannte sich die Lage. „Sie sprach auch Deutsch. Da haben wir gelacht und uns gefreut, dass wir uns das leichter machen konnten“, erinnert sich Dieter Zander. Bis heute ist er mit dem Ehepaar befreundet, man besucht sich gegenseitig - auch unabhängig vom Austausch.
Ebenso geht es vielen anderen Martfeldern: Zwischen ihnen und den Partnern in La Bazoge sind Freundschaften entstanden, allen Sprachbarrieren zum Trotz, die sich den Beteiligten mitunter stellen. Immer wieder stand auch im Fokus, dass Vereine mitreisen. Der damals noch bestehende Gesangverein aus Martfeld traf so auf den Musikzug in der französischen Partnergemeinde. „Auch der TSV Martfeld hat sich schon mehrfach beteiligt“, sagt Dieter Zander. Als Sekretär des Partnerschaftsausschusses sind er und seine Mitstreiter stets darum bemüht, die lokalen Vereine in den Austausch einzubinden. Nicht immer gibt es aber ein Pendant auf französischer Seite:
Schützenvereine gibt es dort beispielsweise nicht. Und die Feuerwehr ist eine Berufsfeuerwehr in Le Mans. Auch wenn die erste Fahrt mit dem Zug war:
Seit vielen Jahren fährt die Martfelder Delegation mit dem Bus nach La Bazoge. Nach einem anfangs jährlichen Rhythmus schwenkten alle Beteiligte auf einer Zwei-Jahres-Turnus: In dem einen Jahr fahren die Martfelder nach La Bazoge, im Folgejahr dann kommen die Franzosen nach Deutschland.
Der Austausch ist nach wie vor eine Aktion der politischen Gemeinde, die hierbei vom Partnerschaftsausschuss in den Planungen unterstützt wird. Aktuell stehen 39 Gäste auf der Liste derer, die im Mai nach Martfeld kommen sollen. „Ich bin froh, dass wir es immer geschafft haben, alle in Gastfamilien unterzubringen“, sagt Dieter Zander. Auch ein angemessenes Programm solle es immer geben, findet er. In diesem Jahr ist allein der Himmelfahrtstag frei von Aktivitäten: Dann können die deutschen Gastfamilien mit ihren Gästen eigene Aktivitäten planen. „Wenn wir nächstes Jahr nach La Bazoge fahren, haben wir hoffentlich wieder viele junge Leute dabei“, sagt Dieter Zander. Deren Fahrt würde dann auch über das deutsch-französische Jugendwerk besonders gefördert werden. Wie bilanziert er die letzten 50 Jahre für sich?
„Damals hat man sich gegenseitig die landwirtschaftlichen Betriebe gezeigt, heute sind es die Neubaugebiete“, schmunzelt er. „Wir haben auf jeden Fall einen Wust an Erfahrungen gesammelt“, sagt der pensionierte Lehrer. Erfahrungen, die in die Planungen immer wieder einfließen, damit die Freundschaft zwischen Martfeld und La Bazoge eine beständige Größe bleibt.
Liebe Martfelderinnen und Martfelder,
ich freue mich sehr darüber, dass wir in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum unserer Partnerschaft mit der französischen Gemeinde La Bazoge feiern können. Völkerverständigung ist und bleibt wichtig. Auch und gerade in diesen politisch bewegten Zeiten. Umso entscheidender ist es, miteinander zu sprechen, sich kennenzulernen - und das über Sprachbarrieren und Ländergrenzen hinweg. Der langjährige Austausch unserer Gemeinde mit La Bazoge ist ein schönes Beispiel für gelebte Völkerverständigung. Neugierig auf das Neue zu bleiben und gleichzeitig das Andere zu akzeptieren: Damit steht und fällt jeder Austausch. Sei es klassisch unter Schülerinnen oder Schülern oder auch unter Erwachsenen. Es tut immer gut, sich auf etwas einzulassen und den eigenen Horizont zu erweitern. Genau das bewirkt die Partnerschaft zwischen Martfeld und La Bazoge. lm Laufe der letzten fünf Jahrzehnte sind viele Freundschaften entstanden, die über den klassischen Austausch hinaus fortbestehen. Das freut mich als Bürgermeister sehr. Deswegen unterstützen wir als Gemeinderat diese Partnerschaft auch weiterhin. Dass wir dabei stets auf das Engagement unseres ehrenamtlichen Partnerschaftsausschusses zählen können, ist mir ein besonderes Dankeschön wert. Denn diese Partnerschaft wird nur durch den Einsatz des Partnerschaftsausschusses möglich gemacht. Dem Besuch der französischen Delegation im Mai blicke ich mit großer Vorfreude entgegen!
Bürgermeister Michael Albers
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Ein neuer Zaun für Pastors Hus
87.11
Pastors Hus ist in die neue Saison gestartet und ist dafür mit einem neuen Zaun versehen worden.
Wer beim nächsten Museumsbesuch genau hinschaut, der wird es entdecken: Der Zaun bei Pastors Hus ist an der Straße erneuert worden. Nötig geworden war diese Erneuerung, da die alten Pfosten, eigentlich nur ein Provisorium, mit der Zeit abgefault waren. Anfang März haben fleißige Helfer gut zusammengearbeitet. Die neuen und stabilen Eichenpfosten werden sicher einige Jahre halten. Nach perfekter Vorbereitung fehlen jetzt nur noch zwei Seiten, an denen eine hölzerne Begrenzung gesetzt werden soll. Nach alten Vorlagen ist eine einfache und optisch gute Lösung entstanden. Damit steht der ersten Öffnung des Museums nichts mehr im Wege.
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Jubiläum in 2026. HW wird 50 Jahre
Nachfolger für Anton Bartling weiterhin gesucht
87.10
Hans-Hermann Bauer, Anton Bartling, Anja Hustedt, Marion Hoffmann ,
Volles Haus im Gemeindesaal im Dörpshus Rund 50 Mitglieder waren bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins (HVV) Martfeld dabei, um sich über die vielfältige Arbeit der einzelnen Ausschüsse zu informieren. Dabei wurde einmal mehr deutlich wie breit das Tätigkeitsfeld des HVV ist: Ob Bouletournier, Aktionen der Gruppe „Bunte Wege“, das Erntefest, die Aktivitäten rund um die Fehsenfeldsche Mühle, Musikveranstaltungen der Kulturplattform, die Fotoausstellung des Fotoclubs oder das Treiben in und rund um „Pastors Hus“: Der Verein bereichert Martfeld und wird sein Tätigkeitsspektrum erneut erweitern Ein neuer Ausschuss „Kunst“ befindet sich im Aufbau. Hier steht zunächst im Fokus, dass die Werke des verstorbenen Künstlers ADAM, die dem HVV über lassen wurden, ausgestellt werden sollen. Aber auch Ideen wie eine Sommergalerie oder eine Neuauflage von „Mühle-Hof-Garten“ sind bereits da.
Engagement fürs Jubiläum gefragt
Der HW blickt auch schon in das Jahr 2026: Dann wird der Verein 50 Jahre alt. Ein Ereignis. das die Aktiven groß feiern wollen. Der Vorsitzende Anton Bartling bittet daher interessierte Mitglieder darum, sich für das Jubiläum zu engagieren. Er selbst wird sein Amt im kommenden Jahr niederlegen. Genauso wie Kassenwart Hans-Hermann Bauer. ln diesem Jahr waren die personellen Wechsel aber noch überschaubar: Erika Meyer hörte als zweite Kassenwartin auf, ihre Nachfolgerin ist Karolina Wolters. Die Gruppe „Bunte Wege“ leitet fortan Annette Grothe-Tolksdorf. Den Veranstaltungsausschuss führen auch weiterhin Ulli Werner und Anja Hustedt. Vertreter im Beirat des Fördervereins Hallenbad bleibt Martin Tolksdorf. Für „Pastors Hus“ ist nach wie vor Heinz-Dieter Freese zuständig. Neue Kassenprüferin ist Marlies Plate.
Intensive Gespräche
Auch Bürgermeister Michael Albers stattete dem HW einen Besuch ab und würdigte die vielfältigen Aktivitäten des HVV. „Ohne euch wäre das Leben in Martfeld deutlich ärmer“, sagte er und nutzte die Gelegenheit für einen Aufruf: Vom 28. bis 31. Mai kommt eine 30- bis 40-köpfige Delegation der französischen Partnergemeinde La Bazoge nach Martfeld. Dafür werden noch Übernachtungsmöglichkeiten gesucht. Nach den Regularien stellte Thomas Kausch aus Bücken sein Buch „Landschaften - Was sie uns über das Artensterben und den Klimawandel verraten“ vor. Anhand von drei kleinen Kartenausschnitten, alle ganz aus der Nähe von Martfeld und stellver-tretend für die ganze Region zeigte er die Veränderungen, die die Landschaft durch die menschliche F Nutzung insbesondere in den letzten einhundert Jahren erfahren hat. Die großen Fragen um die konkurrierenden Ziele von ausreichenden landwirtschaftlichen Erträgen, Energiewende und Klima- und Artenschutz wurden ganz konkret und mit Beispielen aus der direkten Nachbarschaft auf den Tisch gebracht. So entwickelten sich dann im Anschluss noch intensive Gespräche im Gemeindesaal.
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Personalwechsel bei der G.d.S
Wolfgang Riemer ist neuer Vorsitzender
87.08
Alte und neue Vorstandsmitglieder (von links): GeschäftsführerAIbrecht Wicke, Uwe Hartmann, Wolfgang Riemer; Berit Kirschner, Kerstin Wedemeyer und Oliver Krüger
Schnell und ohne Umschweife: So gingen die Wahlen zum neuen Vorstand der Gemeinschaft der Selbstständigen (G.d.S.) Martfeld über die Bühne. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder im Gemeindesaal auf Kirsteins Hoff Wolfgang Riemer. Die bisherige Vorsitzende Berit Kirschner ist neue Kassenführerin. Sie folgt auf Uwe Hartmann, der nach 14 Jahren nicht wieder kandidiert hatte. Als Schriftführerin rückt Kerstin Wedemeyer neu in den Vorstand und übernimmt das Amt, das bisher Wolfgang Riemer innehatte. Neuer Kassenprüfer ist Lars Saffe, Ersatz-Kassenprüfer Udo Grieme.
Souverän moderierte G.d.S.-Geschäftsführer Albrecht Wicke die Jahreshauptversammlung und ehrte zwei Aktive für ihren langjährigen Einsatz. Er dankte Uwe Hartmann für seinen langjährigen Einsatz und das Wachen über die Kasse: „Was kostet das, wieviel Zuschuss bekommen wir – und das ist immer noch zu teuer“, seien seine Worte gewesen, wann immer es um neue Anschaffungen ging, sagte Albrecht Wicke augenzwinkernd. Uwe Hartmann übergab eine solide Kasse an Berit Kirschner. Nach sechs Jahren gibt auch Peter Schmidtke sein Amt als Marktmeister des Weihnachtsmarktes ab. Ihm folgt Iris Hagedorn nach. Die Personalien waren umfangreich, aber dennoch zügig abgehakt. Albrecht Wicke blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück: „Der Service-Bus ist mit einer automatischen Einstiegshilfe ausgestattet worden.“ Die Lizenz zum Betreiben des Busses sei vom Landkreis Diepholz bis zum Jahr 2029 erteilt worden, freute sich Albrecht Wicke. Auch die Bilanz des Weihnachtsmarktes fiel positiv aus: Die Beschicker seien zufrieden gewesen, die mit der Interessengemeinschaft Asendorf (IGA) zusammen angeschafften neuen zwölf Hütten gut angekommen. Allerdings müssten in Zukunft noch mehr Helfer anpacken. Auch Kassenführer Uwe Hartmann war glücklich: Der Weihnachtsmarkt hatte einen Verlust von lediglich 9,45 Euro eingefahren. Damit könne man leben, befand er und schob nach: „Ohne die vielen Spenden wäre das allerdings nicht möglich gewesen“, erinnerte er an die gelungene Tombola, die von vielen Gewerbetreibenden unterstützt worden war. lm Vorfeld der Weihnachtszeit hatten freiwillige Helfer den Teil des Lichterschmucks aus der Alten Bremer Straße selbst repariert. Nun
steht ein Update der zwölf großen Sterne an. Auch das wollen wir versuchen in Eigenleistung zu bewerkstelligen“, sagte Albrecht Wicke. Wirtschaftsförderin Uta Selm-Schwartz forderte die G.d.S.-Mitglieder dazu auf, bei jeder geplanten Investition zuvor bei ihr nachzufragen. welche Fördermöglichkeiten bestehen. ln der Samtgemeinde stünden nach wie vor wenige Gewerbeflächen zur Verfügung. ln Martfeld biete das Baugebiet an der Holzmaase noch Potenzial, das sich im laufenden Bauleitverfahren befinde. „Es gibt schon vereinzelt Nachfragen“, sagte Uta Selm-Schwartz. Sie ging kurz auf die Berufsbörse ein, die im Forum in Bruchhausen-Vilsen stattfinden und Schülern eine erste berufliche Orientierung bieten soll. Insgesamt hätten sich 26 Aussteller angemeldet, bis dato aber sei nur ein Unternehmen aus Martfeld dabei. „Das kann ich so nicht nachvollziehen“, sagte Uta Selm-Schwartz. Auf die Situation rund um den geplanten neuen Edeka-Markt ging sie ebenfalls ein: „Der Bebauungsplan und der Kaufvertrag werden vorbereitet.“
Auch Bürgermeister Michael Albers (SPD) freute sich, dass es voran geht: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir einen größeren Markt als den jetzigen bekommen.“ Und auch die Ärztinnen-Lage entwickelt sich positiv. .Uns ist geglückt, was andere Gemeinden nicht haben. Wir sind hervorragend aufgestellt.“ Michael Albers lobte die G.d.S. für ihren Einsatz: „Was ihr macht ist fürs Dorf und die Gemeinschaft im Dorf.“
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Eine Fachärztin für Martfeld
Dr. Marta Klemeier ab 1. Januar 2026 vor Ort
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Wer in die Runde schaute, sah in vollkommen zufriedene Gesichter: „Es ist ein Riesengewinn, mit Dr. Marta Klemeier eine Fachärztin für Martfeld und die Samtgemeinde zu gewinnen“, freute sich Martfelds Bürgermeister Michael Albers. Ab 1. Januar 2026 wird die Gynäkologin in Martfeld praktizieren.
Aktuell hat sie ihre Praxis noch in Hoya. Die 39-Jährige hatte im vergangenen Jahr eine Sonderzulassung für den Landkreis Diepholz erwirkt, jetzt ist der neue Standort gefunden. Dr. Marta Klemeier zieht mit ihrer Praxis in die aktuell noch als Logopädie-Praxis fungierenden Räume auf Kirsteins Hoff (Hauptstraße 47a). Eine direkt angrenzende Wohnung wird nach einem Umbau der neuen Praxis hinzu geschlagen. „Dann komme ich auf etwa 170 Quadratmeter Fläche“, sagt Dr. Marta Klemeier. „Damit bildet sich dann hier im Ortsmittelpunkt wie von selbst fast schon ein kleines medizinisches Versorgungszentrum“, freut sich Wirtschaftsförderin Uta Seim-Schwartz. Denn im selben Gebäude befinden sich auch die Hausarztpraxis von Iris Vardakis und Matthias Griebner sowie die Räume von K+K-Physio. Auch
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Ein kleiner Schnack,
Warum der Besuchsdienst der Kirche wichtig ist
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Ein kleiner Schnack, ein persönlicher Besuch - das macht den Besuchsdienst der Kirchengemeinde Martfeld aus. „Wir besuchen alle Kirchenmitglieder, die das 80. Lebensjahr erreicht haben“, erläutert Regina Nordbruch, die Chefin der Besuchsrunde. Ist man erst mal 80 Jahre oder älter, erhält man auf in jedem Jahr Besuch - auch von Pastor Lucas Pfannkuche, wenn das explizit gewünscht wird. Oft sei jedoch die Hemmschwelle etwas geringer, wenn der Besuchsdienst an der Tür klingele, wissen die Team-mitglieder. Wenn wir kommen, freuen sich meistens alle“, weiß Regina Nordbruch aus Erfahrung. Neben ihr zählen Ilsemarie Bartels, Sigrid Bröer, Anke Lackmann, Ingrid Schröder, Lieselotte Stubbemann, Susanne True, Ingrid Wigger und seit kurzem auch Marlies Plate und Jürgen Wachendorf zur Besuchsrunde. Zwei bis drei Besuche absolviert jeder pro Monat. Meistens melden sie sich dazu vorher an. Entstanden ist der Besuchsdienst. als Pastor Heinz-Dieter Freese im Jahr 2015 fragte wer sich an dieser Stelle engagieren wollte. Mit Regina Nordbruch ging es los, dann kam Ilsemarie Bartels hinzu - „und wir waren schnell zehn Frauen.“ Über die die persönliche Ansprache hatte sich der Kreis sammengefunden. Was die Aktiven motiviert? Wir schenken den Leuten unsere Zeit, das ist eine tolle Aufgabe“, findet Regina Nordbruch. Sie treffen sich mehrmals im Jahr und teilen die Geburtstage untereinander . „Man kann auch sagen: ,Die kenne ich, da gehe ich hin““, sagt Anke Lackmann. Im Gepäck haben sie dann aktuell immer einen Schlüsselanhänger in Form eines Engels. Sie schreiben privat noch ein Kärtchen dazu. „Wir besorgen auch selbst Blumen, Süßigkeiten oder verschenken selbstgemachte Marmelade“, erzählt Lieselotte Stubbemann. In den vergangen Jahren haben sie meistens Bücher mit kleinen Versen oder Geschichten als offizielle Präsente der Kirchengemeinde verschenkt. „Da habe ich dann oft vorne noch etwas ins Buch geschrieben“, sagt Anke Lackmann. Zur ehrenamtlichen Arbeit im Besuchsdient gehören auch Fortbildungen, die bis zu zwei mal pro Jahr von der Landeskirche angeboten werden. Wenn das Interesse an bestimmten Themen besonders groß ist. kommen Referenten aber auch in die Samtgemeinde und bieten vor Ort Seminare an. .Das bringt uns auch immer etwas“, sagt Regina Nordbruch. Außerdem trifft man sich dann mit Leuten aus anderen Gemeinden“, erklärt Anke Lackmann. Für die Tätigkeit im Besuchsdienst sei es überdies wichtig, dass man verschwiegen sei, erläutert Regina Nordbruch. Ein offenes Ohr sei wichtig. „Man ist oft ganz schön gefordert und geht mit unterschiedlichen Gefühlen nach Hause“. erzählt Anke Lackmann. Sie und alle anderen Aktiven üben ihr Ehrenamt aus voller Überzeugung aus. Uns bringt es auch etwas. Wir machen fast immer gute Erfahrungen, und es kommt so viel Positives zurück“, sind sich alle einig. Aktuell ist das Team des Besuchsdienstes zwar gut besetzt. Wer Lust zum Mitmachen kann sich aber gerne jederzeit an Regina Nordbruch wenden (Tel. 04255/204).
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